Aus dem Garten

Kräuter für wärmende Tees

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Von Autor/in Christiane Gorse

Leckere Kräuter aus dem eigenen Anbau – das macht immer Spaß! Wir haben für Sie wärmende Pflanzen ausgesucht, aus denen man besonders im Winter Tees zubereiten kann.

Teekräuter wie Pfefferminze und Melisse müssen im Sommer geerntet und getrocknet werden. Andere sind im Kübel und dann im kühlen Treppenhaus oder Wintergarten auch im Winter noch grün und ansehnlich. Hier die interessantesten Kräuter und Wurzelpflanzen für Tees in der kalten Jahreszeit aus dem eigenen Anbau:

Griechischer Bergtee

Griechischer Bergseetee

Verwendet werden die Blätter, aber auch die Blütenstände. Sie lassen sich gut trocknen und dann im Winter verwenden. Wer die Pflanze kühl aber frostfrei überwintert, kann sich an den silbergrau-filzigen Blättern auch im Winter erfreuen und sparsam ernten. Die Pflanze ist aber frosthart bei uns und überwintert gut im Garten. Ein sonniger, eher karger Platz ist sehr wichtig.

Geschmack: aromatisch und würzig mit leichter Süße. Gut kombinierbar mit dem Kretischen Majoran.

Wirkung: wärmend, aber auch antiseptisch und entzündungshemmend. Manche berichten auch von einem wachen Geist und besseren kognitiven Leistungen durch den Griechischen Bergtee.

Kretischer Majoran

Kretischer Majoran

Die Pflanze (Oreganum dictamnus) stammt aus den Bergen Kretas. Sie ist empfindlicher als der Griechische Bergtee und sollte daher frostfrei über den Winter gehalten werden. Im Sommer blüht der kretische Majoran dekorativ mit hopfenartigen, lila gefärbten Blüten. Volle Sonne und karger trockener Boden sind optimal. Auch im Winter sind die Blätter des Kretischen Majoran dekorativ und können für einen Tee verwendet werden. Die Ernte im Sommer ist aber besser für die Pflanze.

Geschmack: Herb-würzig. Gut kombinierbar mit dem Griechischen Bergtee.

Wirkung: Soll bei Erkältung und Husten helfen und sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken.

Heil-Zistrose

Zistrosen-Tee

Der Halbstrauch ist eine sehr alte Heilpflanze. Für Tees verwendet man die Blätter, die am besten mit dem Rückschnitt nach der sehr dekorativen Blüte geerntet werden. Im Weinbauklima gelten Zistrosen inzwischen als winterhart, ansonsten sollte man die Pflanze im Winter schützen. Zistrosen brauchen volle Sonne und gut durchlässige Erde.

Geschmack: Herb und leicht fruchtig

Wirkung: Zistrose wird in der traditionellen Volksmedizin wegen entzündungshemmender und antioxidativer Wirkung eingesetzt.

Kardamom

Tee mit Kardamom (Chai-Latte)

In der Regel kennen wir die Samen und Schoten nur für die Küche. Tatsächlich kann man Kardamom aber auch im Kübel halten - allerdings braucht er ganzjährig Temperaturen zwischen 20 und 30°C. Wer es richtig macht, wird mit einer Blüte und eigenen Samenschoten belohnt. Auch die Wurzeln schmecken aromatisch.

Geschmack: Wird gemahlen in Chai-Tees verwendet

Kurkuma- und Ingwerwurzeln

Ingwer-Tee

Für wärmende Tees verwendet man am besten die Wurzeln aus dem Supermarkt, am besten in Bio-Qualität. Beides kann man in Scheiben schneiden und aufbrühen. Kurkuma wird mitunter auch gerieben verwendet – Vorsicht ist aber geboten, denn Kurkuma ist stark färbend. Am besten Handschuhe tragen und nicht das schönste Brettchen verwenden! Experimentierfreudige können beide Wurzeln in Erde stecken und schauen, ob sie austreiben.

Geschmack: Kurkuma ist zurückhaltend-erdig im Geschmack, Ingwer dagegen würzig bis scharf.

Wirkung: Ingwer wird gerne gegen Erkältungssymptome verwendet, ebenso Kurkuma, dem positive Wirkung bei vielen Krankheiten, u.a. bei Magen-Darm-Problemen nachgesagt wird.

Rezepte Gute Laune-Tee: Der Feine

Der Tee auf der Basis von weißem Tee hat ein überraschend intensives Aroma. Vor allem die Rosenknospen duften unglaublich gut. Zusammen mit dem zitronigen Aroma der Verveine ein unschlagbares Aroma.

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Christiane Gorse