Folge 1042

Die Zackenbahn von Tschechien nach Polen – Ein Zug verbindet

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Kirsten Ruppel

Ein Flüsschen zwischen Iser- vom Riesengebirge verleiht der Strecke den Namen: Die Zackenbahn beeindruckt in Spur N wie in Natura.

Erst seit 2010 gibt es den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen dem tschechischen Nordböhmen und dem polnischen Niederschlesien wieder, der seit dem Zweiten Weltkrieg unterbrochen war. Die Zackenbahn ist Bestandteil einer wechselvollen Grenzgeschichte.

Auf geht es mit der Zackenbahn von Kořenov nach Jelenia Gora. Das erste Stück der Strecke erleben wir im Rahmen einer Sonderfahrt mit historischen Fahrzeugen. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Auf geht es mit der Zackenbahn von Kořenov nach Jelenia Gora. Das erste Stück der Strecke erleben wir im Rahmen einer Sonderfahrt mit historischen Fahrzeugen. Bild in Detailansicht öffnen
Der Zug durchquert am Pass zwischen Iser- und Riesengebirge dichten Wald.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Der Zug durchquert am Pass zwischen Iser- und Riesengebirge dichten Wald. Bild in Detailansicht öffnen
Im Wald, den die Bahn durchstreift, soll der Berggeist Rübezahl zu Hause sein. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Im Wald, den die Bahn durchstreift, soll der Berggeist Rübezahl zu Hause sein. Bild in Detailansicht öffnen
Der historische Triebwagen „Die Singerin“ ist nach der Singer-Nähmaschine und deren Geräusch benannt. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Der Triebwagen DieDer historische Triebwagen „Die Singerin“ ist nach der Singer-Nähmaschine und deren Geräusch benannt. Singerin ist ganz vorne, genannt nach der Singer-Nähmaschine und deren Geräusch. Bild in Detailansicht öffnen
Die Zahnradlok nennen die Menschen vor Ort „Die Österreicherin“, weil sie in Wien gebaut wurde.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Die Zahnradlok nennen die Menschen vor Ort „Die Österreicherin“, weil sie in Wien gebaut wurde. Bild in Detailansicht öffnen
Es geht über die Iser. Die Brücke ist sogar in der kleinen Modellbahn-Spur N imposant.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Es geht über die Iser. Die Brücke ist sogar in der kleinen Modellbahn-Spur N imposant. Bild in Detailansicht öffnen
Bei den Modellbahnern des Vereins Schlesische Gebirgsbahnen ist der historische Triebwagen mit dem Namen „Rübezahl“ der Favorit. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Bei den Modellbahnern des Vereins Schlesische Gebirgsbahnen ist der historische Triebwagen mit dem Namen „Rübezahl“ der Favorit. Bild in Detailansicht öffnen
Wir folgen dem Zacken, dem Gebirgsflüsschen, dem die Bahn ihren Namen verdankt.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Wir folgen dem Zacken, dem Gebirgsflüsschen, dem die Bahn ihren Namen verdankt. Bild in Detailansicht öffnen
Der tschechische Zug überquert am Neuweltpass die Grenze nach Polen. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Der tschechische Zug überquert am Neuweltpass die Grenze nach Polen. Bild in Detailansicht öffnen
Das SWR-Team dreht in einem Steinbruch mit Blick auf das Riesengebirge. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Das SWR-Team dreht in einem Steinbruch mit Blick auf das Riesengebirge. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Künstler arbeitet mit Granit aus Riesen- und Isergebirge und Relikten der ursprünglichen Zackenbahn. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Ein Künstler arbeitet mit Granit aus Riesen- und Isergebirge und Relikten der ursprünglichen Zackenbahn. Bild in Detailansicht öffnen
So finden die alten Schienen der Zackenbahn noch eine Verwendung. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
So finden die alten Schienen der Zackenbahn noch eine Verwendung. Bild in Detailansicht öffnen
Oberschreiberhau, heute Szklarska Poręba Gorna. Der Bahnhof ist frisch saniert. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Oberschreiberhau, heute Szklarska Poręba Gorna. Der Bahnhof ist frisch saniert. Bild in Detailansicht öffnen
Auch in der Anlage der Modellbauer kommt der Bahnhof Oberschreiberhau detailgetreu zur Geltung. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Auch in der Anlage der Modellbauer kommt der Bahnhof Oberschreiberhau detailgetreu zur Geltung. Bild in Detailansicht öffnen
Im Bahnhof verkehrten in den 1930er Jahren ganz unterschiedliche Züge.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Im Bahnhof verkehrten in den 1930er Jahren ganz unterschiedliche Züge. Bild in Detailansicht öffnen
Die Modellbahner haben den elektrischen Zugbetrieb der damaligen Zeit akribisch nachgebaut. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Die Modellbahner haben den elektrischen Zugbetrieb der damaligen Zeit akribisch nachgebaut. Bild in Detailansicht öffnen
. Nicht nur Triebwagen „Rübezahl“ fuhr über die Berge. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
. Nicht nur Triebwagen „Rübezahl“ fuhr über die Berge. Bild in Detailansicht öffnen
Auch regen Güterverkehr gab es vor 100 Jahren.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Auch regen Güterverkehr gab es vor 100 Jahren. Bild in Detailansicht öffnen
Die meisten Loks haben die Modellbauer selbst konstruiert oder vorhandene Modelle umgebaut. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Die meisten Loks haben die Modellbauer selbst konstruiert oder vorhandene Modelle umgebaut. Bild in Detailansicht öffnen
Roland Zehmke und Jochen Schieck haben sich gerade erst in den neuen Vereinsräumen in der Nähe von Dresden eingerichtet. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Roland Zehmke und Jochen Schieck haben sich gerade erst in den neuen Vereinsräumen in der Nähe von Dresden eingerichtet. Bild in Detailansicht öffnen
Durch sein Fenster verrät der Bahnhof, der einst Oberschreiberhau hieß, auch heute noch, aus welcher Zeit er stammt. Gebaut wurde er im Deutschen Reich. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Durch sein Fenster verrät der Bahnhof, der einst Oberschreiberhau hieß, auch heute noch, aus welcher Zeit er stammt. Gebaut wurde er im Deutschen Reich. Bild in Detailansicht öffnen
Ein polnischer Zug wartet im Bahnhof von Szklarska Poręba Gorna auf die Fahrgäste aus Tschechien. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Ein polnischer Zug wartet im Bahnhof von Szklarska Poręba Gorna auf die Fahrgäste aus Tschechien. Bild in Detailansicht öffnen
Vor allem Wanderer und Urlauber, die das Iser- und Riesengebirge kennenlernen wollen, steigen in hier ein, aus und um. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Vor allem Wanderer und Urlauber, die das Iser- und Riesengebirge kennenlernen wollen, steigen in hier ein, aus und um. Bild in Detailansicht öffnen
In großen Kurven geht es hinab ins Hirschberger Tal. So wird die Steigung am Rande des Isergebirges überwunden. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
In großen Kurven geht es hinab ins Hirschberger Tal. So wird die Steigung am Rande des Isergebirges überwunden. Bild in Detailansicht öffnen
In Szklarska Poręba Dolna hält der polnische Zug der Schlesischen Eisenbahnen kurz, um weitere Wanderer rauszulassen (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
In Szklarska Poręba Dolna hält der polnische Zug der Schlesischen Eisenbahnen kurz, um weitere Wanderer rauszulassen Bild in Detailansicht öffnen
Der Bahnhof, der einst Niederschreiberhau hieß, wartet auf die Sanierung und eine neue Nutzung.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Der Bahnhof, der einst Niederschreiberhau hieß, wartet auf die Sanierung und eine neue Nutzung. Bild in Detailansicht öffnen
Im Bahnhof Niederschreiberhau der Modellbahner brennt dagegen sogar Licht. Die letzte Station, die sie auf der Strecke der Zackenbahn umgesetzt haben. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Im Bahnhof Niederschreiberhau der Modellbahner brennt dagegen sogar Licht. Die letzte Station, die sie auf der Strecke der Zackenbahn umgesetzt haben. Bild in Detailansicht öffnen
Hier irgendwo soll es mal eine Ausweichstelle gegeben haben. Zu sehen gibt es heute nichts mehr. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Hier irgendwo soll es mal eine Ausweichstelle gegeben haben. Zu sehen gibt es heute nichts mehr. Bild in Detailansicht öffnen
Antje Müller sucht nach dieser Weiche Seifershau, die existierte, als ihre Vorfahren hier lebten.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Antje Müller sucht nach dieser Weiche Seifershau, die existierte, als ihre Vorfahren hier lebten. Bild in Detailansicht öffnen
Und siehe da, Antje Müller findet Backsteine und Besenreste, Überbleibsel eines Häuschens, das am Bahnsteig stand. Hier also muss die Weiche Seifershau gewesen sein.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Und siehe da, Antje Müller findet Backsteine und Besenreste, Überbleibsel eines Häuschens, das am Bahnsteig stand. Hier also muss die Weiche Seifershau gewesen sein. Bild in Detailansicht öffnen
Der Zug überquert auf seinem Weg ins Tal mehrfach den namensgebenden Fluss, den Zacken. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Der Zug überquert auf seinem Weg ins Tal mehrfach den namensgebenden Fluss, den Zacken. Bild in Detailansicht öffnen
Kurz vor Jelenia Gora fährt er zusätzlich über den Bober. Das Viadukt wurde am Ende des zweiten Weltkrieges gesprengt und später ganz neu aufgebaut.  (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Kurz vor Jelenia Gora fährt er zusätzlich über den Bober. Das Viadukt wurde am Ende des zweiten Weltkrieges gesprengt und später ganz neu aufgebaut. Bild in Detailansicht öffnen
Die Einfahrt in Jelenia Gora. Hier endet die Reise, die in den Bergen begonnen hat und heutzutage wieder zwei Länder und viele Menschen miteinander verbindet. (Foto: SWR, Kirsten Ruppel)
Die Einfahrt in Jelenia Gora. Hier endet die Reise, die in den Bergen begonnen hat und heutzutage wieder zwei Länder und viele Menschen miteinander verbindet. Bild in Detailansicht öffnen

Gestartet in Kořenov, geht es über die Iserbrücke, die einst die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Preußen und später zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland war. Heutzutage überquert die tschechische Bahn erst hinter Harrachov die Grenze. In Szklarska Poręba Gorna übernimmt der polnische Zug und fährt hinab nach Jelenia Góra.

Der Verein Schlesische Gebirgsbahnen hat Teile der Zackenbahn nachgebaut. Im Modell geht es um die 1930er Jahre, als die Strecke durchgehend elektrifiziert und ein namhafter Triebwagen unterwegs war, der Rübezahl. In Spur N findet ein abwechslungsreicher Zugbetrieb statt.

(ESD: 04.11.2022)

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Kirsten Ruppel