Folge 1014

Die Biberbahn – Neubeginn zwischen Bodensee und Donau

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Alexander Schweitzer
Alexander Schweitzer (Foto: SWR, SWR - Wolfgang Drichelt)

Der erste planmäßige Personenzug seit fast 70 Jahren – neues Leben auf der Ablachtalbahn. Die Strecke verbindet Radolfzell am Bodensee mit Stockach, Meßkirch und Mengen an der Donau.

Der knapp 40 Kilometer lange Abschnitt zwischen Stockach und Mengen wird nun reaktiviert. 75 Prozent der Reaktivierungskosten übernimmt das Land Baden-Württemberg, immerhin gut EUR 200.000.

Der Biber fühlt sich überall entlang der Ablachtalbahn wohl. Vor allem in der Gegend um Sauldorf hat er seine Liebe zur Eisenbahn entdeckt und wohnt mit seiner Familie direkt neben dem Bahndamm in diesem Biberbau.  (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Der Biber fühlt sich überall entlang der Ablachtalbahn wohl. Vor allem in der Gegend um Sauldorf hat er seine Liebe zur Eisenbahn entdeckt und wohnt mit seiner Familie direkt neben dem Bahndamm in diesem Biberbau. Bild in Detailansicht öffnen
Güterzug im Bahnhof Mengen. Mehrmals in der Woche fährt ein Güterzug die Werke der Firma Tegometall in Krauchenwies und Sauldorf an. Dem Güterverkehr ist es zu verdanken, dass die Strecke heute reaktiviert werden kann. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Güterzug im Bahnhof Mengen. Mehrmals in der Woche fährt ein Güterzug die Werke der Firma Tegometall in Krauchenwies und Sauldorf an. Dem Güterverkehr ist es zu verdanken, dass die Strecke heute reaktiviert werden kann. Bild in Detailansicht öffnen
Dreharbeiten im Campus Galli. In der Nähe von Meßkirch entsteht ein karolingischer Klosterbau. Gearbeitet wird dabei wie im Mittelalter. Hier beobachtet das Fernsehteam die Dachdeckerarbeiten an der großen Scheune. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Dreharbeiten im Campus Galli. In der Nähe von Meßkirch entsteht ein karolingischer Klosterbau. Gearbeitet wird dabei wie im Mittelalter. Hier beobachtet das Fernsehteam die Dachdeckerarbeiten an der großen Scheune. Bild in Detailansicht öffnen
Letzte Vorbereitungen vor der Reaktivierung der Ablachtalbahn – ein Stopfzug bei der Arbeit ganz in der Nähe des Dorfes Ablach. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Letzte Vorbereitungen vor der Reaktivierung der Ablachtalbahn – ein Stopfzug bei der Arbeit ganz in der Nähe des Dorfes Ablach. Bild in Detailansicht öffnen
Als Biberbahn soll die neue Bahnverbindung in den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen Touristen anlocken.  (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Als Biberbahn soll die neue Bahnverbindung in den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen Touristen anlocken. Bild in Detailansicht öffnen
Viele Bahnübergänge sind noch unbeschrankt. Hier filmt das Kamerateam die Einweisung der Streckenposten am Bahnübergang Schwackenreute. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Viele Bahnübergänge sind noch unbeschrankt. Hier filmt das Kamerateam die Einweisung der Streckenposten am Bahnübergang Schwackenreute. Bild in Detailansicht öffnen
Bahnhof Stockach. Rund 70 Jahre gab es hier keinen fahrplanmäßigen Personenzugverkehr nach Mengen mehr. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Bahnhof Stockach. Rund 70 Jahre gab es hier keinen fahrplanmäßigen Personenzugverkehr nach Mengen mehr. Bild in Detailansicht öffnen
Bei Bauer Renz auf der Weide. Die Kühe müssen sich erst wieder an die Züge gewöhnen. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Bei Bauer Renz auf der Weide. Die Kühe müssen sich erst wieder an die Züge gewöhnen. Bild in Detailansicht öffnen
Das kleine Flüsschen Ablach gab der Strecke ihren Namen. Als Biberbahn soll sie nun wieder Touristen ins Hinterland vom Bodensee locken. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Das kleine Flüsschen Ablach gab der Strecke ihren Namen. Als Biberbahn soll sie nun wieder Touristen ins Hinterland vom Bodensee locken. Bild in Detailansicht öffnen
Rau und schön – die Biberbahn zwischen Meßkirch uns Mengen. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Rau und schön – die Biberbahn zwischen Meßkirch uns Mengen. Bild in Detailansicht öffnen
Einer der unzähligen unbeschrankten Bahnübergänge, die von den Triebfahrzeugführern bei der Fahrt mit der Biberbahn größte Aufmerksamkeit verlangen. (Foto: SWR, Alexander Schweitzer)
Einer der unzähligen unbeschrankten Bahnübergänge, die von den Triebfahrzeugführern bei der Fahrt mit der Biberbahn größte Aufmerksamkeit verlangen. Bild in Detailansicht öffnen

Als Biberbahn soll die neue Bahnverbindung in den Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen Touristen anlocken. Das bewährte Konzept, Strecken erst einmal mittels Freizeitverkehren zu reaktivieren, um später einen regelmäßigen ÖPNV zu etablieren, soll auch der Biberbahn irgendwann einmal Bahnverkehr im Stundentakt bescheren. Doch zunächst sollen an Fahrtagen drei Personenzugpaare auf der romantischen Strecke pendeln.

Ein Eisenbahn-Romantik-Team hatte bereits vor dem regulären Zugbetrieb bei einer Schulungsfahrt auf der reaktivierten Strecke zwischen Stockach und Mengen die Gelegenheit, dem Triebfahrzeugführer über die Schulter zu blicken.

Der Name Biberbahn ist übrigens nicht einfach aus der Luft gegriffen – der Biber ist ständiger Begleiter der Gleise an der Ablachtalbahn und mit etwas Glück sieht man den Nager sogar vom Zug aus.

(ESD: 24.09.2021)

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