Brennnessel - Saunessel, Donnernessel
Standort:
Wälder, Wegränder, Hecken, Ufer, stickstoffreiche Standorte, z.B. am Kompost, mag es lehmig und feucht, breitet sich auf besiedelten Flächen aus.
Eigener Anbau:
Nährstoffreiche und feuchte Böden, halbschattig, am Kompost.
Inhaltsstoffe:
Blätter: unter anderem Flavonoide, Eiweiß, Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen (ca. 2x als Spinat), Vitamine A und C.
Samen: unter anderem Fettsäuren und Vitamin E
Wirkung:
unter anderem harntreibend, entwässernd, entgiftend, blutreinigend, entzündungshemmend, bei rheumatischen Beschwerden
Verwendung:
Blätter und Samen – Blätter als Tee, Spinatersatz, Green Smoothies, Pesto, in Teiggerichten (z.B. Nudeln, Pfannkuchen, Brot), Eierspeisen; Samen getrocknet oder geröstet als Topping z.B. im Müsli
Ökologie:
Futterpflanze für über 50 Schmetterlingsraupen, einzige Futterpflanze für die Raupen: z.B. Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs, Landkärtchen
Mädesüß - Wiesenkönigin, Spierstrauch
Standort:
Feuchtwiesen, Bachlauf, Auenwälder, mag feuchte Füße
Eigener Anbau:
Gerne feucht und eher halbschattig, liebt feuchte Füße, gerne hinten an die Balkonwand pflanzen.
Inhaltsstoffe:
Unter anderem Flavonoide, ätherische Öle, Salicylsäureverbindungen (Grundlage von Aspirin), Vitamine und Mineralstoffe
Wirkung:
Unter anderem fiebersenkend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, schweißtreibend
Verwendung:
Blätter, Blüten und Samen: Tee, Desserts, Limonaden. Sparsam verwenden, da der Duft sehr intensiv ist.
Ökologie:
Reichhaltiges Pollenangebot: Bienen, Fliegen, Schwebefliegen, Käfer. Pflanze auch Raupenfutter.
Schafgarbe - Augenbraue der Venus, Lämmerzunge, Frauendank, Blutstillkraut
Standort:
Magerwiesen, Weiden, Wegränder
Eigener Anbau:
Am liebsten sonniger und mäßig trockener Standort, aufgelockerter Boden, gerne mit ein wenig Sand vermischt.
Inhaltsstoffe:
Unter anderem Bitterstoffe, ätherische Öle, Vitamine, Mineralstoffe insbesondere Kupfer, Kalium
Wirkung:
Unter anderem antibakteriell, antiviral, verdauungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend;
Äußerlich unter anderem: blutstillend, als Sitzbad bei Hämorrhoiden, als Wickel bei Menstruationsbeschwerden
Verwendung:
Blätter und Blüten als Tee, als Würzkraut, Salatbeigabe, Kräuteröle, Kräuteressig
Ökologie:
Bienen und Schmetterlinge besuchen die Schafgarbe, früher als Wurmkur bei Schafen (Daher der Name)
Spitzwegerich – Straßenbraut, Lungenblatt
Standort:
Wiesen, Weiden, Wegränder, er „folgt“ dem Menschen, anspruchslos
Eigener Anbau:
Sonnig bis halbschattig, mäßig feucht, lange Wurzeln: daher einen hohen Topf verwenden.
Inhaltsstoffe:
unter anderem Aucubin, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamine und Mineralstoffe wie Zink und Kalium.
Wirkung:
Unter anderem antibakteriell, entzündungshemmend, hustenlösend;
äußerlich unter anderem: reizmildernd (Insektenstichen), wundheilend
Verwendung:
Blätter als Tee, Würzkraut, Salatbeigabe, Quark, Suppe;
Ähre (Blütenkopf) geröstet eine Delikatesse. Blätter und Blüten entwickeln beim Köcheln einen pilzigen Geschmack
Ökologie:
Raupenfutterpflanze z.B. für den Wegerich-Scheckenfalter