Bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin hat Eva Lanzerath von der Ahr die Jury überzeugt. Weinprinzessinnen wurden Eva Müller aus Rheinhessen und Anna-Maria Löffler aus der Pfalz.
Eva Lanzerath wird die Nachfolgerin von Angelina Vogt (Anbaugebiet Nahe) - die Krone bleibt damit in Rheinland-Pfalz.
Neben ihrem Fachwissen über Wein ging es vor allem um Schlagfertigkeit und Charme, den die Kandidatinnen in der mehr als zweistündigen Sendung unter Beweis stellen mussten.
Die Wahl fand wegen der Corona-Pandemie unter erschwerten Bedingungen statt und wurde live aus dem Saalbau in Neustadt übertragen. Nach der Verkündigung der Siegerin sollte sich Eva Lanzerath selbst die Krone aufsetzen und die Glückwünsche ihrer Mitstreiterinnen nur mit Abstand entgegen nehmen. Außer der rund 70-köpfigen Jury durften nur wenige Angehörige der Bewerberinnen anwesend sein.
Nur sieben Kandidatinnen bei der Wahl dabei
Mit dabei waren in diesem Jahr die Kandidatinnen aus den sieben Anbaugebieten Ahr, Mosel, Pfalz, Rheinhessen (alle Rheinland-Pfalz), Hessische Bergstraße und Rheingau (beide Hessen) sowie Württemberg. Die restlichen sechs Anbaugebiete entsandten keine Kandidatin: In Baden, Franken, Mittelrhein, Nahe und Saale-Unstrut und Sachsen wurde die Regentschaft der amtierenden Gebietsweinkönigin coronabedingt um ein Jahr verlängert.
Große Tradition
Seit 1949 treten die Vertreterinnen der deutschen Anbaugebiete alljährlich zu diesem Wettstreit an. Die Deutsche Weinkönigin gilt als wichtigste Botschafterin der Branche und vertritt rund 16.000 deutsche Winzer ein Jahr lang bei rund 200 Terminen, viele davon im Ausland.
"Schöne heimische Aromen in der Nase" Eva Lanzerath bei der Weinprobe
Eva Lanzerath von der Ahr versucht bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin einen Wein am Geschmack zu erkennen und zeigt ihr Können beim Improvisieren einer Begrüßungsrede.