Konstantin Wecker

Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht Konstantin Wecker auf der Bühne - und mischt sich ein. Seine Musik und seine häufig politischen Texte begleiteten ihn in den Zeiten des großen Erfolges ebenso wie in Zeiten, in denen weniger Weckers Lieder als seine Drogensucht für Schlagzeilen sorgte. Doch wichtig war ihm immer die Botschaft seiner Musik: "Gerade in der heutigen Zeit merke ich noch deutlicher als früher, wie wichtig die Kunst als Mittel zum Mutmachen ist."
Wolfgang Niedecken

Wolfgang Niedecken, Frontmann der Kölschrocker BAP, wuchs in einem Haushalt auf, in dem vor allem eine Musikrichtung gehört wurde: Schlager. Doch "instinktiv hat man gemerkt, dass das mit den Schlagern irgendwie nicht die Lösung war". Als er später die Musik der Beatles, die Texte Bob Dylans und die Rebellion der Rolling Stones für sich entdeckte, öffnete sich ihm ein gänzlich neues musikalisches Universum, das sein Leben und sein künstlerisches Schaffen nachhaltig prägte.
Solomia Lukyanets

Musik hat Solomia Lukyanets bereits im Mutterleib begleitet, als ihre Mutter ihr klassische Musik vorspielte. Mit drei Jahren stand sie das erste Mal bei einem Gesangswettbewerb auf der Bühne und schnell war klar, dass es für sie keine Alternative zur Musik gibt: "Das ist für mich mein Wunsch, mein Ziel, meine Berufung, mein zukünftiger Beruf." Einen Plan B? Gibt es nicht! Und so richtet die 18-Jährige ihr ganzes Leben auf dieses Ziel aus.
Stefan Schmidt

Stefan Schmidt feierte als Konzertpianist weltweit Erfolge, bis eine Herzmuskelentzündung seine Karriere jäh beendete - ein Wendepunkt. Denn als er nach einiger Zeit wieder musizierte, spürte er den Wunsch, sich sozial zu engagieren und die Kraft der Musik dafür zu nutzen, Menschen am Rand der Gesellschaft wieder eine Perspektive zu geben. Der Berliner Straßenchor wurde sein Herzensprojekt für sozial benachteiligte Menschen: "Die müssen spüren, dass sie ernst genommen werden."
Natalie Röder

Obwohl sie eine leidenschaftliche Musikerin ist, war es für Natalie Röder fast ein Jahr lang unmöglich, Musik zu machen und zu hören, nachdem sie im sechsten Schwangerschaftsmonat ihr Kind verlor. "Es war sehr still nachdem mein Kind gestorben ist." Doch schließlich fand die Musik wieder einen Weg in ihr Leben - auf ungewöhnliche Weise: Gemeinsam mit ihrem Mann verarbeitete sie den schmerzhaften Verlust mit ihrer Heavy-Metal-Band.
Rami Basisah

Als Rami Basisah im Jahr 2015 vor dem syrischen Bürgerkrieg floh, nahm er nur einen Rucksack mit - und seine Geige. Das Instrument wurde auf seiner sechswöchigen Flucht nach Deutschland zum Symbol der Hoffnung für ihn und andere: "Wenn die Leute traurig oder müde oder verzweifelt sind, dann macht die Musik einen Unterschied." Für den 25-Jährigen öffnete die Musik Türen und schenkte ihm einen ganz besonderen Neuanfang.
Prof. Dr. Stefan Kölsch

Für den Neurowissenschaftler und Psychologen Prof. Dr. Stefan Kölsch ist klar, dass Musik etwas ganz Besonderes ist: "Wenn man fragt: `Was unterscheidet den Menschen vom Tier?`, dann sage ich: 'Musik.'" Die sozialen Aspekte des gemeinsamen Musizierens sind dabei ebenso wichtig wie die positiven Auswirkungen der Musik auf Körper und Geist. Denn Musik macht gesund und hält jung, davon ist der Musikpsychologe überzeugt.Konstantin WeckerKonstantin Wecker