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Sendung am 26. Oktober 2018

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Fast jeder fünfte Deutsche bekommt mindestens einmal in seinem Leben eine Depression. Gleichzeitig wird die Erkrankung noch immer häufig unterschätzt, nicht erkannt oder nicht ernst genommen.

Die Zahl der Menschen mit Depressionen steigt weltweit. Laut Weltgesundheitsorganisation ist die Depression heute die häufigste Ursache für eine Lebensbeeinträchtigung. Dabei kann die Krankheit in nahezu jedem Lebensalter einschlagen, Depressionen treffen Schulkinder wie Rentner.
Trotzdem wird die Krankheit nicht selten verschwiegen, oft nicht ernst genommen. Depressionen sind trotz ihrer Häufigkeit und Schwere noch immer eine sehr vorurteilsbelastete Erkrankung. In unserer Leistungsgesellschaft gilt sie schnell als Stigma. Viele Betroffene reden nicht über ihre Beschwerden und schämen sich sogar dafür. So bleibt das Problem oft unerkannt und somit der Betroffene ohne Hilfe. Häufig mit dramatischen Folgen, wenn für Leidtragende irgendwann alles ausweglos erscheint.
Was bedeutet das Leben mit Depressionen für den persönlichen Alltag, für Beruf und Familienleben? Wie ist es, als Kind eines depressiven Elternteils aufzuwachsen? Und wie gehen Partner und Angehörige richtig mit der Erkrankung um? Wie bewältigt man ein Leben mit Depressionen und was hilft Betroffenen raus aus der Dunkelheit?

Jens Sembdner, die Frau des Musikers („Die Prinzen“) litt an schweren Depressionen und nahm sich das Leben

Sigrid Allerstorfer, die Krankheit traf sie unmittelbar nach der Geburt ihres Wunschkindes

Annja Kachler, ihre Kindheit war geprägt von Sorgen um ihre depressive Mutter

Ingrid Weiler, die 82-Jährige erlebte im vergangenen Winter eine depressive Phase und suchte sich Hilfe

Dr. Iris Hauth, Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Redaktion: Sarah Dierks (CvD), Barbara Christoffers, Annette Fischer, Matthias Göttfert, Simon Götz, Sven Hauser, Ines Schipperges

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SWR Fernsehen