Nachtcafé als Leuchtschriftzug (Foto: SWR, SWR - Alexander Kluge)

Sendung am 04.06.2021

Wofür es sich zu kämpfen lohnt

Stand

Ob der Einsatz für Menschenrechte, die große Liebe oder das eigene Familienunternehmen - es gibt Dinge im Leben, für die manche Menschen alles tun würden. Selbst die größten Widerstände halten sie nicht davon ab, für diese zu kämpfen.

Die Gäste bei Michael Steinbrecher:

Ingmar Hoerr

Ingmar Hoerr (Foto: SWR)

Ingmar Hoerr ist der Entdecker und Pionier der mRNA-Impfmethode. Bevor er mit dieser jedoch zum Vorreiter im Kampf gegen Corona wurde, musste er jahrzehntelang mit seiner Firma CureVac für ihren Einsatz kämpfen: „Am Anfang hat das keiner wirklich für voll genommen und ich wurde schon häufig belächelt. Der Fortbestand von CureVac hing deswegen am seidenen Faden.“ Doch sein schwerster Kampf begann, als er vergangenes Jahr eine Hirnblutung erlitt.

Hermann Gugel

Hermann Gugel (Foto: SWR)

Ohne Hermann Gugel wäre Ingmar Hoerr mit seinem Biotechunternehmen CureVac bereits in der Gründungsphase gescheitert. Nachdem ein Investor kurzfristig abgesprungen ist, drohte der jungen Firma die Insolvenz. „Es war am Ende zeitlich schon knapp. Wir haben die Entscheidung für einen Kredit trotz des Risikos dann noch am selben Tag getroffen“ erinnert sich der Bankberater.

Manuela und Christian van Bebber

Manuela und Christian van Bebber (Foto: SWR)

28 Jahre Altersunterschied trennen Manuela und Christian van Bebber voneinander. Doch trotz enormer Widerstände ihrer Familien und zahlreicher Schikanen ihrer Nachbarn kämpfte das Paar von Beginn an für ihre Liebe: „Für mich war es immer eine ganz große Hürde, wenn wir in der Öffentlichkeit waren. Wir waren das Dorfgespräch Nummer eins. Aber wir gehören einfach zusammen“, sagt Manuela.

Alexander Butz

Alexander Butz (Foto: SWR)

Alexander Butz war Polizist, als er durch einen schweren Motorradunfall beinahe seinen Fuß verlor. Mit eisernem Willen kämpfte er schließlich für eine Amputation, um in seinen Traumberuf zurückkehren zu können: „Das war die härteste Zeit in meinem Leben. Aber ich wollte unbedingt in den Streifendienst zurück. Aufgeben gibt es für mich einfach nicht.“

Sophia Kroemer

Sophia Kroemer (Foto: SWR)

Nachdem Sophia Kroemer auf einem Volksfest vergewaltigt wurde, litt sie jahrelang unter Panikattacken und Flashbacks: „Sobald ich allein einen Mann gesehen habe, habe ich Angst bekommen oder bin zusammengebrochen.“ Als sie zunehmend Suizidgedanken bekam, beschloss sie aktiv gegen ihr Leiden anzugehen und sich in ein normales Leben zurückkämpfen.

Literatur zur Sendung:

Sascha Karberg

Wolfgang Klein

Sophia Kroemer

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AUTOR/IN
SWR Fernsehen