Im Mittel muss man für eine neue Wohnung inzwischen acht Euro pro Quadratmeter an Miete bezahlen. Am teuersten ist das Wohnen mit zwölf Euro pro Quadratmeter in Mainz - gefolgt von den Verbandsgemeinden Budenheim und Bodenheim (10,36 Euro beziehungsweise 10 Euro pro Quadratmeter). Günstiger wohnt man dagegen in Kusel in der Nordpfalz oder Birkenfeld im Hunsrück.
Preise für Eigentumswohnungen und Häuser weiter gestiegen
Wer eine Wohnung kaufen will, muss mehr bezahlen als im vergangenen Jahr. Auch hier liegt Mainz (4.160 Euro pro Quadratmeter) landesweit an der Spitze, vor Trier und Speyer (3.762 beziehungsweise 3.692 Euro pro Quadratmeter). Noch teurer als Eigentumswohnungen sind allerdings Häuser.
Die Preise für Ein- oder Zweifamilienhäuser sind in diesem ersten Halbjahr um 16 Prozent gestiegen im Vergleich zum letzten Jahr. Wurden im ersten Halbjahr 2020 demnach im Schnitt noch 1.669 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche verlangt, waren es in der ersten Jahreshälfte 2021 bereits 1.928 Euro pro Quadratmeter, so die ISB. Besonders im Landkreis Cochem-Zell war der Preissprung enorm (+ 15 Prozent). In Frankenthal in der Metropolregion Rhein-Neckar lag der Preisanstieg bei Immobilien dagegen zwar unter dem Durchschnitt (+ 8,5 Prozent). Gestiegen sind die Preise aber auch hier.
Keine neue Landlust wegen Corona und Homeoffice
ARD-Themenwoche: Stadt.Land.Wandel – Wo ist die Zukunft zu Hause? Lust aufs Land – Was Stadtmenschen ins Dorf zieht
Selbstbestimmt Wohnen, mehr Platz haben, Freiheiten genießen – deshalb zieht es Menschen aufs Land. Für Berufstätige ist schnelles Internet wichtig oder eine gute Infrastruktur zum Pendeln.
Die ISB-Studie hat zudem ergeben, dass sich durch Corona und Homeoffice keine große Veränderung bei den Wohnwünschen ergeben haben. Die meisten Menschen in Rheinland-Pfalz leben am liebsten in Mittel- und Kleinstädten. Eine neue Lust ganz aufs Land hinaus zu ziehen, gibt es laut der Studie demnach generell nicht.
Insgesamt habe sich die Wohnraumversorgung in Rheinland-Pfalz im Jahr 2020 aber das fünfte Jahr in Folge verbessert, so die ISB. Das liege auch daran, dass nach einem Rückgang im Jahr 2019 wieder mehr Baugenehmigungen erteilt wurden.