Nur noch 14 Kontenmodelle bei Banken und Sparkassen sind nach Angaben der September-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" aktuell noch kostenfrei, von 380 untersuchten Kontomodellen. Bei der der Untersuchung vor einem Jahr waren es immerhin noch 20. Die baden-württembergischen Banken haben keine Kontomodelle mehr ohne Gebühren im Angebot.
Nicht mehr alle Kontoleistungen kostenlos
In der Zinsflaute drehen mehr Kreditinstitute weiter an der Gebührenschraube. Da werden dann einzelne Posten und Leistungen teurer, etwa für den Kontoauszug oder die Girokarte, oder ein kostenloses Konto wird an neue, höhere Bedingungen geknüpft: beispielsweise einen monatlichen Mindest-Geldeingang.
Kontoführungsgebühren oft nicht so einfach ersichtlich
Als Kunde muss man da sehr aufpassen, denn generell drehen die Kreditinstitute auch gerne an verschiedenen Stellschrauben, so dass die Erhöhungen nicht gleich auffallen, hat die Stiftung Warentest festgestellt. So werden tendenziell Überweisungen in Papierform teurer, ebenso Kreditkarten.
Problematisch sei oft auch, dass die so genannten Entgeltinformationen auf Webseiten der Institute sehr versteckt seien. Da sind die Banken also nicht sonderlich transparent.
So finden Sie immer noch kostenlose Girokonten
Der Tipp der Warentester lautet, die eigenen Kontoauszüge genau anzuschauen und bei Gebührenabbuchungen der Bank nachzufragen. Gegebenenfalls sollte man auch über einen Kontowechsel zu einer anderen Bank nachdenken. Denn immerhin sind die Banken inzwischen gesetzlich dazu verpflichtet einen Kontoumzugsservice anzubieten, um dies den Kunden zu erleichtern. Eine Übersicht mit den noch kostenfreien Girokonten und einen Vergleich der Kontogebühren gibt es hier bei finanztest.de.