Das Eco-Programm bei Haushaltsgeräten dauert länger und viele Verbraucher finden das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Manche glauben auch, der Sparmodus verbrauche doch mehr Energie und Wasser als andere Programme. Wir klären auf, was davon stimmt und was nicht.
Wie viel Energie der Eco-Modus wirklich verbraucht
Eco-Programme tragen diesen Namen zu Recht, denn sie sind effizienter. Die Eco-Programme verbrauchen weniger Strom und weniger Wasser. Das hat auch die Zeitschrift Ökotest bestätigt. Der Grund dafür: Die meiste Energie wird bei Haushaltsgeräten verbraucht, um das Wasser aufzuheizen. Je heißer das Wasser ist, desto mehr Energie braucht das.
Und genau daran sparen die Eco-Programme, indem sie mit niedrigeren Temperaturen reinigen. Dafür muss das Wasser mit dem Reinigungsmittel aber länger auf das schmutzige Geschirr oder die dreckige Wäsche einwirken. Deshalb dauert das Reinigen im Eco-Modus länger. Aber selbst die längere Laufzeit kostet nicht so viel Energie, wie es kosten würde, um das Wasser stärker aufzuheizen.
Die Reinigungsleistung im Spar-Modus im Vergleich zu anderen Programmen
Zumindest Ökotest macht keinen Unterschied: Geschirr und Wäsche seien im Eco-Programm genauso sauber geworden. Das mag daran liegen, dass viele Reinigungsmittel auch bei niedrigen Temperaturen viele Flecken herausbekommen.
Das gilt aber nicht für alle Arten von Flecken: Gerade bei fettigen Tellern oder sehr dreckigen Kleidern kann ein Spül- oder Waschgang mit höherer Temperatur zwischendurch helfen. Das verlängert in vielen Fällen auch die Lebensdauer der Maschinen.
Umweltschonendes Spülen Tabs, Pulver oder Flüssig-Spülmittel - per Hand oder in der Maschine?
Um Geschirr zu spülen, benötigt man viel Wasser, Energie und Reinigungsmittel. Wie kann man hygienisch Geschirr spülen und dabei die Umwelt schonen? Lieber mit selbstgemischtem Spülmittel von Hand spülen oder doch die Spülmaschine einschalten?
Handspülen im Vergleich zur Spülmaschine
Egal welchen Vergleich man bemüht: Maschinen sind in der Regel effizienter als Menschen - sowohl im Strom- als auch im Wasserverbrauch. Das lohnt sich besonders, je mehr Menschen in einem Haushalt zusammenkommen. Das Portal Energiewechsel der Bundesregierung hat zum Beispiel nachgerechnet: Für die gleiche Menge an Geschirr braucht eine moderne Spülmaschine nur die Hälfte an Wasser und rund 40 Prozent weniger Energie als beim Spülen per Hand verbraucht würde.
Fazit: Je voller wir die Wasch- oder Spülmaschine beladen, desto energieeffizienter ist der Waschgang. Nur überladen sollte man die Maschinen nicht, das kann zu Lasten der Sauberkeit gehen.