Zwei Masten einer Stromtrasse vor bewölkttem Himmel (Foto: dpa Bildfunk, Karl-Josef Hildenbrand)

Energiepreis

Strom in Deutschland so teuer wie nirgends in Europa - so können Sie sparen

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Lutz Heyser
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Jutta Kaiser
Bild von Jutta Kaiser aus der SWR-Wirtschaftsredaktion.  (Foto: SWR, Andrea Schombara)

Nach Zahlen des europäischen Statistikamts musste ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch zwischen 2500 und 5000 Kilowattstunden für eine Kilowattstunde 30,06 Cent bezahlen.

Deutschland ist Spitzenreiter bei den Stromkosten innerhalb Europas. Auf dem zweiten Platz liegt Dänemark: Bei Deutschlands nördlichem Nachbarn kostete eine Kilowattstunde inklusive aller Abgaben und Steuern 28,19 Cent. Im Durchschnitt der 27 EU-Länder kostete die Kilowattstunde im 2. Halbjahr 2020 den Eurostat-Zahlen zufolge 21,34 Cent.

Stromanbieter wechseln - So finden Sie den richtigen

SWR-Wirtschaftsredakteur Lutz Heyser empfiehlt, mindestens zwei Vergleichsportale zu nutzen, um verschiedene Stromanbieter miteinander zu vergleichen. Verivox und Check24 sind die bekanntesten, es gibt aber noch mehr Anbieter im Internet. Beim Vergleich sei nicht allein der Preis ausschlaggebend, sondern auch andere Kriterien, die dem Kunden wichtig sein könnten - wie zum Beispiel, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird.

Von Vorauskasse rät der SWR-Experte ab, um sich beispielsweise im Fall einer Insolvenz des Anbieters abzusichern. Auch eine Recherche zum Thema Kundenerfahrungen sei ratsam. Finden sich viele negative Bewertungen im Internet oder haben Bekannte schlechte Erfahrungen gemacht, sollte man besser bei einem anderen Stromanbieter einen Vertrag abschließen.

Sparpotential bei Wechsel des Energieanbieters groß

Wie viel Geld man beim Wechsel des Stromanbieters sparen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Am teuersten ist in der Regel der so genannte "Grundversorger" - das ist das Energieversorgungsunternehmen, das im eigenen Netzgebiet vor Ort die meisten Haushaltskunden mit Strom und/oder Gas beliefert - und sich verpflichtet, im Notfall auch bis dahin fremde Kunden bei sich aufnehmen und versorgen zu können.

Besonders für Kunden, die vor langer Zeit oder noch nie den Anbieter gewechselt haben, lohnt sich ein Blick in die aktuell gültigen Bedingungen und ein Vergleich. Einige hundert Euro Ersparnis sind möglich, meint SWR-Wirtschaftsredakteur Lutz Heyser. Er rät Stromkunden, regelmäßig Anbieter und Tarife zu vergleichen - am besten einmal im Jahr oder alle zwei Jahre. Hier könne eine Erinnerung im Kalender helfen. Wer es bequemer möchte, kann auch einen Wechselassistenten beauftragen.

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