Die gute Nachricht für alle Pflanzenfreunde ist: Es gibt sie - die Pflanzen, die dem Klimawandel trotzen können, und trotzdem noch Garten und Balkon schmücken. Fetthenne und Hauswurz etwa, sind so genannte Dickblattgewächse, die in ihren dicken Blättern einen eigenen Wasservorrat für schlechte Zeiten anlegen und deshalb lange Zeit mit viel Sonne und wenig Wasser klarkommen.

Ganz wichtig bei den Dickblattgewächsen: Sie mögen es auch bei der Erde eher mager und karg. Heißt: Normale Pflanzenerde vertragen sie nicht, sie ist ihnen zu üppig. Besser sollte man sie daher in eine 1:1 Mischung von Erde und Sand setzen.
Hitzeresistente Kübelpflanzen

Als Kübelpflanze eignet sich in Zeiten des Klimawandels etwa der Schmetterlingsflieder aus der Gattung der Sommerflieder (Buddleja). Denn er ist magere Böden und Zeiten von Trockenheit gewohnt, kommt gut mit Hitze zurecht - und blüht trotzdem den ganzen Sommer über. Aus gärtnerischer Sicht also ein Traum.

Besonders gut passt der Schmetterlingsflieder übrigens zu mediterranen "Artgenossen", wie Bougainvillea oder Dipladenie. Auch die eignen sich nämlich hervorragend für trockene und heiße Sommertage.
Alleskönner Wilder Wein

Besonders gut dem Klima trotzt auch der Wilde Wein (Parthenocissus quinquefolia), auch Selbstkletternde Jungfernrebe genannt. Er zählt zu den langlebigsten und vermutlich auch bekanntesten Kletterpflanzen bei uns - und ist für den Extremstandort Hausmauer geeignet. Denn er ist nicht nur sehr hitzebeständig, sondern verändert, je nach Jahreszeit, sogar seine Farbe, sorgt also für zusätzlichen Hausschmuck.

Und: Als besonderer Pluspunkt wirkt Wilder Wein, einmal an der Hauswand eingegraben und fest verwurzelt, im Sommer mit seinem dichten Blattwerk auch wie eine Art zusätzliches Hitze-Schutzschild.