Die Corona-Pandemie sorgt für einen höheren Verbrauch von Fertiggerichten in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Produktion in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen mehr als eine Million Tonnen Fertiggerichte produziert, gut 50.000 Tonnen mehr als im Vorjahrjahreszeitraum.
Produzenten von Convenience-Food profitieren vom Lockdown
Besonders auffällig ist diese Steigerung, weil die Herstellung von Fertiggerichten noch im Vorjahr nahezu stagnierte. Mit über sechs Prozent wurde besonders in der ersten Jahreshälfte deutlich mehr produziert. Also genau in dem Zeitraum, in dem die erste Corona-Welle für geschlossene Restaurants, Kantinen und Mensen gesorgt hatte. Im dritten Quartal dann flachte der Anstieg wieder etwas ab.

Minestrone statt Fischstäbchen
Besonders gefragt waren Fertiggerichte mit Gemüse, Eintöpfe zum Beispiel. Auch bei Tiefkühlpizzen, Baguettes, Teigwaren- oder Fleischgerichten gab es einen Anstieg. Lediglich der Hunger auf Fertiggerichte mit Fisch war etwas gedämpft, hier ging die Produktion leicht zurück.