Die Saftqualität lässt, laut Stiftung Warentest, bei den meisten fertigen Apfelschorlen zu wünschen übrig. Bei den Produkten aus Direktsaft fiel auf, dass offenbar verdorbene Äpfel mitgepresst wurden und nicht immer sauber gearbeitet worden ist. Manche Hersteller greifen in die chemische Trickkiste, um die Saftausbeute zu erhöhen. Dadurch bleibt der Alkohol Methanol im Saft zurück. Ein Gesundheitsrisiko besteht deswegen allerdings nicht. Unappetitlich bleibt es trotzdem.
Hersteller sparen am Apfelaroma

Die Schorlen aus Direktsaft schmecken trotzdem meist besser, als die aus Apfelsaftkonzentrat. Denn beim Rückverdünnen des Apfelkonzentrats geizen die Hersteller mit dem Apfelaroma. Das wird zu sparsam zugegeben.
Nur die Apfelsaftschorle von Aldi Nord schnitt bei allen Bewertungspunkten von Stiftung Warentest mit „gut“ ab. Doch die gibt es im Südwesten nicht zu kaufen.
Geschmackssieger: zwei Bio-Apfelschorlen
Geschmacklich sind zwei Bio-Produkte mit „sehr gut“ ganz vorn: die Proviant- und die fritz-spritz-Schorlen. Sie sind mit Direktsaft gemischt. Trotzdem verschenken diese beiden ihren Testsieg - die eine, weil das Etikett unübersichtlich ist, die andere, weil der Saft offenbar schlecht verarbeitet wurde.

Schade, denn einen vielschichtigen, kräftigen Apfelgeschmack mit angenehmer Fruchtsäure kriegt sonst kein Hersteller so gut hin. Etliche Direktsaft-Schorlen sind zwar nah dran, aber die aus Konzentrat-Säften bieten eben oft nur flache Apfelnoten.
So lässt sich bei Apfelsaftschorle Zucker sparen
Fast alle Apfelschorlen bestehen zu 60 Prozent aus Fruchtsaft. Ein halber Liter enthält deshalb fast 30 Gramm Zucker. Das ist mehr als die Hälfte von dem, was wir am Tag zu uns nehmen sollten.

Wer sich seine Schorle selbst mischt, kann hier ordentlich Zucker sparen.