Neben K-Classic bietet Kaufland auch verschiedene K-Produkte speziell bei Milch- und Tierprodukten, so z. B. mit K-Wertschätze. Laut eigener Angaben setzen sie sich für „eine artgerechtere Tierhaltung ein.
Diese garantieren wir durch mehr Platz, mehr Auslauf und Futter ohne Gentechnik für die Tiere.“ Tierische Produkte des K-Wertschätze-Sortiments stammen dabei bei Kaufland immer aus Haltungsform 3.
Kaufland-Marke: K-Purland
Unter K-Purland vertreibt der Supermarkt tierische Produkte, die in den eigenen Fleischbetrieben von Kaufland hergestellt werden. Allerdings: Ein Großteil des Fleisches ist mit Haltungsstufe 1 und 2, dem geringsten Tierwohl, versehen.
Discounter Aldi beispielsweise setzt schon heute zusätzlich auf die Haltungsformen 3 und 4. Die Stufen sollen bis 2030 nur noch angeboten werden. Auf der Kaufland-Website ist dazu zu lesen: „Langfristig planen wir, die Stufe 2 „Stallhaltung Plus“ als Kaufland-Mindeststandard zu etablieren.“
QR-Code zur Nachverfolgung
Auf den Verpackungen bietet Kaufland QR-Codes zum Abscannen. Auf der Internetseite kann man die sogenannte LOT-Nummer eingeben, die in der Regel neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu lesen ist.
Kaufland wirbt auf seiner Homepage mit „Wir wissen, wo’s herkommt“ und „bestmögliche Transparenz entlang der gesamten Lieferkette“.
Bei den Marktcheck-Recherchen finden sich beim Fleisch dann aber nur die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen. Herkunft und Mast in Deutschland und der Ort des Schlachthofes, sowie der Weiterverarbeitung. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kritisiert, dass die angestrebte Transparenz, die Kaufland auf der Homepage ankündigt, nicht eingelöst wird.
Fazit: Im Vergleich zu anderen Discountern kann Kaufland bei den angebotenen Haltungsformen noch deutlich nachlegen. Bei der Herkunftsangabe von Fleisch und Geflügel hält Kaufland lediglich die gesetzlichen Vorschriften ein. Mehr Schein als Sein.