lesenswert Quartett

lesenswert Quartett mit Büchern von Arno Geiger, Teresa Präauer, Mohamed Mbougar Sarr und Kerstin Preiwuß

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MODERATOR/IN
Denis Scheck

Das lesenswert Quartett mit Denis Scheck, Insa Wilke und Ijoma Mangold wird diesmal von Samira El Ouassil vervollständigt: Gesprochen wird über Bücher von Mohamed Mbougar Sarr, Kerstin Preiwuß, Arno Geiger und Teresa Präauer.

Mohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der Menschen

Für "Die geheimste Erinnerung der Menschen" gewann Mohamed Mbougar Sarr 2021 den Prix Goncourt. Samira El Ouassil stellt den Roman in der Quartett Runde vor.

Mohamed Mbougar Sarr erhielt für seinen vierten Roman "Die geheimste Erinnerung der Menschen" im Jahr 2021 den französischen Literaturpreis Prix Goncourt. Geboren wurde Sarr 1990 in Dakar, der Hauptstadt des Senegal, und studierte dort sowie in Frankreich Literatur und Philosophie. All seine Werke gelten als hochpolitisch.

"Die geheimste Erinnerung der Menschen" wurde bereits in 22 Sprachen übersetzt, darunter auch erstmals auf Deutsch.

Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert

In "Kochen im falschen Jahrhundert" betrachtet Teresa Präauer mit gezieltem Blick die Rollen von Gästen und Gastgeber*innen bei einem Abendessen. Geschmackvoll, findet die Quartett-Runde: Ein Buch, das den Magen knurren lässt?

Teresa Präauer wurde 1979 in Linz geboren und studierte Germanistik und bildende Kunst in Salzburg, Berlin und Wien. Vergangenes Jahr erhielt sie den journalistischen Ben-Witter-Preis für ihre markanten Feuilletons und Blitzessays. Teresa Präauer lebt aktuell in Wien.

Kerstin Preiwuß: Heute ist mitten in der Nacht

In "Heute ist mitten in der Nacht" verhandelt Kerstin Preiwuß essayistisch Ängste und Sorgen. Besonders die Aktualität, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg spielen eine Rolle, lobt die Runde.

Kerstin Preiwuß schreibt vor allem Gedichte und Romane, übersetzt außerdem Lyrik und hat seit 2021 den Lehrstuhl für "Literarische Ästhetik" am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne.

Zuletzt erhielt Preiwuß, die gebürtig aus dem Ort Lübz in Mecklenburg-Vorpommern stammt, den Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis der Deutschen Schillerstiftung. Außerdem ist die Autorin Mitglied von P.E.N. ("Poets, Essayists, Novelists") und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Arno Geiger: Das glückliche Geheimnis

In "Mein glückliches Geheimnis" enthüllt Arno Geiger ein Geheimnis, das ihn zu Beginn seiner Karriere durch finanzielle Durststrecken getragen hat. Der Autor angelte in Papiercontainern nach Schätzen und machte sie zu Geld. Diese Erfahrungen verarbeitet er in seinem neuen Roman und beglückt damit unsere Quartett Runde. Denis Scheck stellt "Mein glückliches Geheimnis" vor.

Arno Geiger schrieb seinen Debütroman "Kleine Schule des Karussellfahrens" im Jahr 1997. Bereits ein Jahr später erhielt er für das Werk den New Yorker "Abraham Woursell Award", auf den noch viele weitere Literaturpreise folgten. 2005 wurde "Es geht uns gut" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

1968 in Bregenz geboren, studierte Geiger später Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien. Sein Motto, Kunst schütze vor Ordnung, ist auch ein zentraler Bestandteil in seinem neuen autobiografischen Roman "Das glückliche Geheimnis".

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