Jürgen Schmidt ist ein Fernsehmann durch und durch. Er hat viele Menschen getroffen, viele Schicksale dokumentiert wie das Unglück von Ramstein. Doch die Geschichte seines Lebens ist die von Sarah Schott. Einer jungen Studentin aus Idar-Oberstein, die schwer an Mukoviszidose erkrankte, die bereits ihre Schwester mit der gleichen Krankheit verloren hat und die dem Tod nur knapp von der Schippe springt, weil sie in letzter Minute das rettende Organ, eine Lunge, erhält.
Jürgen Schmidt hat sie filmisch mehrfach begleitet, hat den Kampfgeist und die Verzweiflung von Sarah Schott ins Bild gesetzt. Mit dem Film "Sarah trifft ihre Retter" hat er aber einen Film produziert, der diskutiert werden wird, weil sich Sarah mit der Tochter der verstorbenen Lungenspenderin trifft.
Das Transplantationsgesetz sieht eine solche Begegnung nicht vor, will sowohl die Empfänger- als auch die Spenderfamilien mit der Anonymität schützen - vor Verzweiflung, Irritation und Trauer. Dieser Schutz, sagt Jürgen Schmidt, ist ihm heilig. Aber er hatte nicht mit dem Zufall und der Hartnäckigkeit der betroffenen Familien gerechnet. Davon erzählt sein neuester Film über Sarah Schott.