Die 21 Kilometer lange Strecke von Ulmen in der Vulkaneifel bis nach Cochem führt entlang des wildromantischen Bachtals der Endert. Ausgangspunkt ist der Alte Postplatz in Ulmen. Vorbei geht es an der Kreuzritterburg mit Blick auf das Ulmener Maar Richtung Wald. Die erste Hälfte entpuppt sich als angenehmer Spazierweg mit leichten Steigungen auf breiten Wald- und Feldwegen, schöne Aussichten inklusive. Ungefähr ab der Hälfte wird die Strecke anspruchsvoller, dann läuft sie ab der trutzigen Napoleonsbrücke direkt entlang der Endert.

Hier zeigt sich auch, warum die Endert "wild" heißt: ein sieben Meter hoher Wasserfall, die Rausch, ist ein echtes Highlight der Strecke. Wer möchte, kann dort einen kleinen Abstecher machen. Über eine Brücke führt ein kleiner Weg abseits des Tals zur Wallfahrtskirche Maria Martental, einem beliebten Pilgerort, normalerweise mit Einkehrmöglichkeit. Dieser Weg ist schmal, steinig und teilweise als Balkonweg gebaut. Also nichts für Turnschuh-Geher, hier ist man mit Wanderschuhen passend ausgerüstet.
Früher standen entlang der 22 Kilometer langen Endert 28 Mühlen. Mittlerweile gibt es nur noch 8, die meisten sind zu Wohnhäusern umgenutzt. Die Goebelsmühle ist bewirtschaftet, wenn es keine Corona-Einschränkungen mehr gibt. Donnerstags ist Ruhetag. Richtung Cochem wird der Weg langsam breiter. Weitere Einkehrmöglichkeiten gäbe es am Ende der Strecke im Hotel Weißmühle und im Waldhotel Winneburg. Dort ist auch ein Parkplatz, wo man schon mal ein Auto deponieren könnte, denn die Wanderung ist eine Strecke, kein Rundwanderweg. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den ÖPNV zu nutzen. Von Cochem aus fährt zum Beispiel stündlich ein Bus zurück nach Ulmen, am Wochenende alle zwei Stunden. Weitere Möglichkeiten stehen auf dem Flyer des Touristik-Büros.