Nahrung, Medizin, Bürokratie - Ehrenamtliche, wie Pastor Jarosik und seine Schwester Esther, kommen in ihrer Hilfsbereitschaft für ukrainische Kriegsgeflüchtete an ihre Grenzen. Die beiden kümmern sich mit einem kleinen ehrenamtlichen Team um 108 ukrainische Flüchtlinge in Bad Dürkheim. Im Mai 2022 wohnen zwölf davon in der Freien Christengemeinde.
"Wir bräuchten viel mehr Unterstützung."
Von der Stadtverwaltung und dem Kreis fühlen sie sich nicht ausreichend unterstützt. Warten wochenlang auf medizinisch dringend benötigte Kostenzusagen. Alle Anträge und Formulare müssen handschriftlich ausgefüllt werden. Es dauert Wochen, bis die dringend benötigte Fiktionsbescheinigung, ein Ersatzpass, vorliegt. Diese ist Voraussetzung, damit die Geflüchteten einen Sprachkurs besuchen und eine Arbeit aufnehmen dürfen.
Stand 17. Mai: Fünf Fiktionsbescheinigungen wurden von der Kreisverwaltung zugesagt. Aber bei den längst versprochenen Nebenkosten und der dringend benötigten Kostenzusage für die Narkose bei der Zahnbehandlung hat sich auch nach den Dreharbeiten nichts getan.