
Die Feldlerche ist zwar ein häufiger Vogel in Deutschland, aber ihre Bestände gehen drastisch zurück. Deshalb gilt sie auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als gefährdet. Ein Drittel der Feldlerchen ist in den vergangenen 25 Jahren verschwunden. Der Naturschutzbund (NABU) meint, die immer intensivere Landwirtschaft sei Schuld daran. Es fehlten Brachen, Sommergetreide und Wiesen, wo die Lerchen auch im späten Frühjahr noch brüten könnten. Wegen des Insektensterbens fänden sie auch immer weniger Nahrung.
Romeo zu Julia: "Die Lerche war's, die Tagverkünderin!"

Die Naturschützer fordern ein radikales Umsteuern in der EU-Agrarpolitik. Die Gelder aus Brüssel sollten künftig gezielt in eine naturverträgliche Landwirtschaft investiert werden. Kurzfristig könnten die Bauern auf ihren Feldern Lücken zum Brüten lassen – sogenannte "Lerchenfenster". Mit ihrem beigefarbenen bis rötlich-braunen Gefieder ist die Feldlerche am Boden kaum zu sehen. Auffällig ist dafür ihr Gesang in Höhen von 50 bis 200 Metern.
Stefanie Peyk, SWR-Umweltredaktion | Online: Petra Thiele