Die Hauptstraße in Weinheim

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Ein Film von Harald Hort

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Weinheim einfach nur als einen Stadtteil von Alzey zu bezeichnen, wird dem Ort nicht gerecht. Dazu hat er sich zu viel Eigenständigkeit bewahrt. Ein paar Eckdaten: 1.900 Einwohner. Damit ist Weinheim Alzeys größter Stadtteil. 772 die erste urkundliche Erwähnung. Weinbau ("nomen est omen") wird großgeschrieben. Es gibt eine perfekte Infrastruktur: Bäcker, Metzger, Bank, Kindergarten und Grundschule. Aber auch vier Gaststätten und eine Apotheke. Überdies findet sich einiges, das Weinheim einzigartig macht: Etwa die "Trift", ein Naturdenkmal, das vor 30 Millionen Jahren der Strand eines Urmeeres war. Entsprechend viele versteinerte Muscheln und Schnecken finden sich hier. Einige, wie die "Cerithinum weinheimense" nur hier.

In der Hauptstraße von Weinheim besucht man z.B. die "Nähmaschinenkirche". Das ist natürlich ein Spitzname, den die evangelische Kirche bekommen hat, weil sie mit Hilfe einer großzügigen Spende von Georg Neidlinger renoviert wurde. Der hatte vor 150 Jahren sein Vermögen durch den Verkauf von Nähmaschinen gemacht. In der Hauptstraße lebt auch der Erfinder des "Glaskorkens" für Weinflaschen, der edlen Alternative zum herkömmlichen "Kork-Korken". Und dann ist da ein Weingut mit Weinlokal, dessen Inhaber es eher mit den Biertrinkern hält. Er ist der glühendste Fan der Münchner Löwen, des "TSV München 1860 e.V.". Sogar einer seiner Weine tritt im weißblauen Trikot der Fußballer auf.

Weinheim Karte (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen