Ein Film von Mike Roth
In der Westerwaldgemeinde leben gut 500 Menschen. Wer nach Rotenhain kommt, dem fallen zunächst die vielen liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser auf. Bei Besuchern sind zudem die "Alte Burg" und die traditionellen Feste im Ort beliebt.
Früher war das Dorfleben vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Doch in den vergangenen Jahren hat sich Rotenhain zu einer Wohngemeinde entwickelt, wie sie typisch für die ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz sind. Mittelpunkt des Dorfes ist die Pfarrkirche St. Martin am Ortsrand.
Dort am "Hinner Eck", der hintersten Ecke von Rotenhain, befindet sich die Kirchstraße. Sie sieht aber keineswegs aus, wie die "hinterste Ecke". Sondern die Straße gilt als die Schönste im Ort. Das verdankt sie vor allem den Anwohnern, die sich um sie kümmern und immer neue Ideen haben, um sie noch schöner zu machen. Eine pensionierte Postbeamtin ist die gute Seele der Straße und bereitet jetzt im Herbst die Blumenbeete für den Winter vor.
Außerdem steht das traditionelle "Wurstfest" in Rotenhain an, zu dem wieder hunderte von Besuchern erwartet werden. Deshalb muss eine der Scheunen in der Straße ausgeräumt und geschmückt werden. Und auch für die Unterkunft der Gäste ist in der Kirchstraße gesorgt. Einer der Anwohner hat das wohl älteste Fachwerkhaus in der Straße vor dem Verfall bewahrt und zu einer Ferienwohnung umgebaut.