Die Petrusstraße in Heinzerath

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Ein Film von Tim Greiner

Heinzerath ist ein Dorf bei Morbach im Hunsrück. Rund 320 Menschen leben hier.

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Heinzerath kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im Jahr 1315 wurde es urkundlich erwähnt. Schon damals gab es die St.-Peter-und-Paul-Kirche. Auch heute steht sie in der Dorfmitte und hat der längsten Straße ihren Namen gegeben: die Petrusstraße.

Petrusstraße (Foto: SWR)
Namensgeber für die Petrusstraße ist die Kirche St. Peter und Paul inmitten uralter Linden. Bild in Detailansicht öffnen
Josef Schmitz (Foto: SWR)
Josef Schmitz kümmert sich um die Kirche St. Peter und Paul wie um sein eigenes Haus. Bild in Detailansicht öffnen
Bienen (Foto: SWR)
Nicht nur Menschen, sondern auch fleißige Bienen leben in der Petrusstraße. Bild in Detailansicht öffnen
Jürgen Müller (Foto: SWR)
Jürgen Müller hatte im Leben schon viele Jobs. Unter anderem stellte er Lederwaren her und verkaufte sie auf Märkten. Bild in Detailansicht öffnen

Die Kirche wurde mehrfach umgebaut und erweitert, der Kirchturm ist uralt, stammt wahrscheinlich aus dem Mittelalter.

Steine scheinen überhaupt in der Petrusstraße eine besondere Bedeutung zu haben. Im alten Schulhaus lebt der Imker Jürgen Müller. Er hat in seinem Garten einen Steinkreis errichtet. Die Energie dieser Steine soll seine Bienen vor der Varroa-Milbe schützen.

Und dann gibt es die Steine, die mehr Ärger als Freude bereiten: vor mehreren Jahren wurde die Petrusstraße saniert. Die Kosten dafür wurden den Anwohner*innen berechnet. Doch die sagen: hier stimmt was nicht. Zu viel Geld für zu wenig Steine.

Am Ende des Tages kommen die Menschen aus Heinzerath auf dem neu gestalteten Dorfplatz zusammen. Pflaster und Bruchsteinmauer wurden in Eigenleistung errichtet und zieren nun die Mitte der Petrusstraße.

Karte (Foto: SWR)
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SWR Fernsehen