Ein Film von Bernd Schwab
Rund 1.200 Menschen leben in der pfälzischen Gemeinde. Südlich des Ortes, auf einem mächtigen Buntsandsteinfelsen, erhebt sich das Wahrzeichen des Dorfes – die Burgruine Drachenfels. Im 12. Jahrhundert wurde das Gemäuer erstmals urkundlich erwähnt.
Zum kuriosen Ortsnamen gibt es einige Theorien. Eine davon besagt, dass es hier mal einen "Büßer Berg" gegeben haben soll, der von einer tiefer gelegenen Ortschaft erklommen werden musste, um Buße zu tun. Mit weiblichen Rundungen hat der Ortsname also nichts zu tun.
Mitten durch Busenberg verläuft die Hauptstraße. Die wurde in den letzten zwei Jahren einer Art "Facelifting" unterzogen: ein neuer Kanal, neue Versorgungsleitungen, Glasfaser für schnelles Internet und natürlich ein brandneuer Asphalt samt Bürgersteigen. Allmählich neigen sich die Arbeiten dem Ende zu, aber seltsamerweise bedauert das manch einer im Dorf. Denn während der Baumaßnahmen war die Straße lange für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Das Thema "Facelifting" passt auch zur katholischen Sankt Jakobskirche. Die wurde vor einigen Jahren wieder "aufgehübscht". 2016 hat man dem Innern des Gotteshauses einen neuen Anstrich verpasst - sehr zur Freude des Sakristans Kilian Keller, der dieses Ehrenamt seit 55 Jahren innehat. Mit 25 Jahren übergab ihm der damalige Pfarrer den Kirchenschlüssel mit den Worten: "Diesen Schlüssel gibst Du nie mehr her, Kilian." Er hat die Worte des Geistlichen beherzigt und ist inzwischen 80 Jahre alt.
Vier Gasthäuser gab es früher allein in der Hauptstraße. Allesamt sind sie verschwunden. Doch da die Busenberger ein geselliges und einfallsreiches Völkchen sind, haben sie sich ihre Kommunikationsinseln geschaffen. Zum einen gibt es da eine Bank, die regelmäßig von redseligen "Bankdrückern" frequentiert wird. Zum anderen ist da eine Familie, die drei Monate lang ihren Hof öffnet und gegen eine Spende Flammkuchen und Getränke offeriert.