In einer Scheune hat ein Hanomag-Traktor, Baujahr 1956, sein Winterquartier. Jahrelang hat ihn der Besitzer restauriert und auf Hochglanz gebracht. Daneben wartet noch ein bisschen Arbeit für das nächste Frühjahr: ein völlig verrosteter Hanomag-Diesel, der schon achtzig Jahre auf dem Buckel hat. Nur ein paar Häuser weiter der nächste Scheunen-Schatz: Ein altes BMW-Motorrad, Baujahr 1953. Der Besitzer hat das gute Stück vom Vater übernommen. Es sieht aus wie neu. Ein anderes Scheunentor bedeutet Sicherheit. Dahinter wartet das Feuerwehrauto auf seinen Einsatz.
Und dann gibt es noch die Scheune von Martin Parage, dem Mann mit den vierbeinigen Schätzen. Er hat sich seinen Traum verwirklicht: Leben wie ein Cowboy im Wilden Westen. Vier Pferde und zehn Rinder hält er, damit er seinem Sport, dem Cutting, dem Treiben der Rinder per Pferd nachgehen kann. Die Schönberger wundern sich schon lange nicht mehr über jenen Cowboy, der abends über die Dorfstraße reitet. So nach und nach gehen jetzt die Scheunentore wieder zu. Sie verstecken sich wieder, die Scheunen-Schätze in der Maximinstraße von Schönberg.
