Die Talstraße in Schauren

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Ein Film von Harald Hort

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Schauren Ortsansicht (Foto: SWR, SWR -)

1275 gilt als das Jahr, in dem das Hunsrück-Dörfchen Schauren erstmals urkundlich erwähnt wurde, als Sitz des Ritters Ulrich von Schuren. 111 Jahre später ist die erste Pfarrkirche im Ort belegt, die jedoch nicht mehr erhalten ist. Die heutige Barockkirche stammt aus dem Jahr 1767 und gehört zu den schönsten im Hunsrück. Heute leben etwa 530 Menschen in Schauren, und sie sind immer noch sehr stolz auf ihre Kirche. Das liegt auch an der sehr schönen und seltenen Bemalung des Innenraums. Dort ist an Wänden und Decke eine "Biblia pauperum" zu bewundern, eine "Armenbibel". Die Bilder erzählen den Menschen, die früher oft nicht lesen konnten, das Evangelium.

Talstraße in Schauren (Foto: SWR, SWR -)

Im Pfarrsaal daneben treffen sich die Menschen aus der Talstraße von Schauren. Eingeladen hat Karl Jürgen Strack. Er pflegt ein Ortskataster, das vor mehr als 60 Jahren von einem Schaurener in Privatinitiative angelegt wurde und einen interessanten Blick darauf ermöglicht, wie zum Beispiel die Talstraße damals aussah. Jetzt wird dieses seltene Dokument Stück für Stück aktualisiert, wozu alle Bewohner mit alten Fotos und Erinnerungen beitragen sollen.

Naturfotograf Hans-Martin Braun (Foto: SWR, SWR -)

In der Talstraße liegt auch die einzige Gaststätte des Ortes, auch sie ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Das ergibt sich natürlich nicht von selbst. Wirt und Wirtin lassen sich regelmäßig etwas einfallen, um ihre Gäste zu interessieren. Das reicht von besonderen Menüs mit speziellen Weinen bis hin zu Ausstellungen in den Gasträumen. Zu denen, die ihre Bilder hier zeigen, gehört auch der renommierte Naturfotograf Hans-Martin Braun aus Schauren. Er holt Flora und Fauna des Hunsrücks, aber auch der ganzen Welt, auf anspruchsvollen Aufnahmen in die Wirtsstube in der Talstraße.

Schauren Karte (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen