Christian Huppertz kennt sich hier oben bestens aus. Im Berufsleben reist er von Ort zu Ort – als Zugbegleiter bei der Bahn. Auf der Burg reist er von der Gegenwart in die Vergangenheit – als ehrenamtlicher Burgführer. Die Burg-Küche ist zwar schon lange nicht mehr in Betrieb, aber es gibt wieder einen Kräutergarten. Der Förderverein der Burg Reichenstein hat mitten in dem alten Gemäuer einen historischen Kräutergarten angelegt – so wie es wohl auch früher einmal gewesen ist. Am Fuße der Burg beginnt die Burgstraße. Das Alte findet sich auch hier. Schöne alte Fachwerkhäuser schmücken die Straße.
Hier wohnen Leute wie Hans Dahl. Vor zwölf Jahren ist er aus der lauten Großstadt Köln in die ruhige Burgstraße geflüchtet. Hier kann er sich in aller Ruhe seinen Stahlskulpturen widmen. Geistervögel in allen Varianten sind sein Thema – Geister, wie sie auch auf der Burg herumspuken könnten. In der Burgstraße ist immer etwas los – dank der äußerst aktiven Dorfgemeinschaft. Sie kümmert sich zum Beispiel um den Spielplatz an der Burgstraße oder auch die Grillhütte. Sie ist Treffpunkt für die Leute aus der Burgstraße und den Häusern drum herum. Und immer haben die Anwohner ihre Burg Reichenstein im Blick.