Marco Wrobel hat in der Scheune seines Tuffsteinhauses einen kleinen Saal ausgebaut. Künstler haben hier die Gelegenheit, vor kleinem Publikum Bühnenerfahrung zu sammeln. Im Oktober 2013 fand das erste Konzert statt, seitdem hat sich "Marcos Heuboden" zum beliebten Treffpunkt für Musikfreunde entwickelt. Künstler stehen sogar auf einer Warteliste, um im Heuboden spielen zu dürfen. Schaffenskraft hat auch Hubert Harzen mit seinem Heimatverein bewiesen.
Nahe dem Sauerbrunnen hat der Verein einen kleinen Wingert angelegt und das erste Oberzissener Weinfest auf die Beine gestellt. Wein und Weinmajestäten wurden einfach von der Ahr importiert. Ein paar Häuser weiter hat Familie Höper einen früheren Hühnerstall zum vielbesuchten "Stöberlädchen" umgebaut. Bettina Höper hat viel Talent, schöne Gestecke und Sträuße zu binden. Unter ihren Händen entstehen geradezu Kunstwerke, sagen die Nachbarn. Fünf Söhne der Familie sind Fußballspieler.
Sportler kommen häufig in die Bachstraße; insbesondere der Chef des Sportvereins, Manfred Dedenbach, schätzt das Wasser des Sauerbrunnens. An Spieltagen füllt er am "Bur" die Wasserkästen auf. Es scheint fast, dass die Bachstraße zu klein wird für die guten Ideen ihrer Bewohner. Marco Wrobel will in diesem Jahr erstmals ein Musik-Festival organisieren. Dann reicht sein Heuboden nicht mehr aus; das Festival soll am Sportplatz stattfinden.