Im Monopoly ist sie eines der Sahnestückchen, die Parkstraße. Auch in Nistertal hat sie einiges zu bieten – vor allem aber ist sie fest in Frauenhand. Handarbeiten sind der rote Faden, der durch die Straße führt, das ist nicht zu übersehen. Ein bunt behäkelter Baum zieht die Blicke auf sich. Die Damen vom Kegelclub haben sich dafür ins Zeug gelegt und direkt vor Ort zu Nadel und Wolle gegriffen.
Im Garten daneben kann man weiße Wäsche auf der Leine hängen und auf der Wiese liegen sehen: Sabine Darscheid sammelt alte Leinenstoffe und bleicht sie wie früher im Freien. Daraus näht sie Kissen und andere Kleinigkeiten, die sie auf Bauernmärkten verkauft. Außerdem hat sie eine moderne Tasche entworfen, auf der die Highlights von Nistertal zu sehen sind – von der alten Eisenbahnbrücke bis zum Basalt, der dort immer noch abgebaut wird. Nur ein paar Häuser weiter stickt Ulla Seibert ihre modernen Kunstwerke auf Stoff. Sie hat das Handwerk der Stickerin noch von ihrer Mutter gelernt.