Singhofen liegt im Rhein-Lahn-Kreis auf den Höhen oberhalb von Nassau. Zu dieser Verbandsgemeinde gehört der Ort auch. Rund 1.800 Menschen leben hier - und zwar gut. Die Singhofener behaupten von ihrem Dorf, dass man es "von der Wiege bis zum Grab" eigentlich nicht verlassen muss. Erstens ist es schön hier und zweitens ist alles da, in Singhofen. Von der Kirche bis zur Kneipe. Kindergärten und Schulen. Ärzte und Apotheken - und Rettungshunde!
Sie gehören dem neuen Pfarrer der Gemeinde und seiner Frau. Die beiden sind gerade erst ins Pfarrhaus am Marktplatz eingezogen. Doch schon werden ihre Hunde eingesetzt, wenn Menschen vermisst werden, etwa wenn sie sich in den ausgedehnten Wäldern rund um Singhofen verlaufen haben.
Gleich nebenan stehen das ehemalige Spar-Geschäft und die alte Poststation von Thurn und Taxis. Die Post war zwischendurch mal Gasthaus und Tanzsaal von Singhofen und auch das Rathaus. Vor einigen Jahren sind in beide Häuser Leute aus den Metropolen Hessens eingezogen, um ein Wohnexperiment, eine Art "Mehrgenerationen-Haus" zu beginnen. Inzwischen werden im so genannten Haus "Sonnentanz" Stimmbildungs-, Gesangs- und spezielle Tanzkurse gegeben.
Gegenüber, auf der anderen Seite des Platzes, steht das Heimatmuseum. Nicht nur die Alltagsgegenstände früherer Zeiten werden hier attraktiv präsentiert. Zwischen den Antiquitäten lässt sich auch gut feiern. Weithin berühmt ist das Museum jedoch wegen seiner umfangreichen Mineraliensammlung.
Das Wahrzeichen des Ortes ist ein Windrad von 1907, das einst die Trinkwasserversorgung Singhofens sicherte. Seit 1987 ist es ein Industriedenkmal.
