Cornichonstraße in Landau

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Ein Film von Christian Jakob

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Die Cornichonstraße in Landau ist eine besondere Straße. Die Straße – übersetzt aus dem Französischen heißt sie "Gürkchenstraße" - hat allerdings wenig mit Gewürzgurken zu tun.

Vielmehr hat die Straße ihren Namen einer in Bogenform gehaltenen Militäranlage aus dem frühen 18. Jahrhundert zu verdanken, die sich in der Nähe befand. Später wurden im Umfeld des so genannten Cornichon Kasernengebäude errichtet, die das städtebauliche Ende der Stadt Landau markierten. In der Cornichonstraße – und damit am Kasernengelände - war Schluss.

In die Kaserne zogen im Laufe der vergangenen rund 120 Jahre verschiedene Armeen ein und wieder aus. Die Letzten, die Franzosen, verließen 1999 die Kasernengebäude. Seither lag das Gelände an der Cornichonstraße weitgehend brach. Dann kam der Aufbruch: Die Landesgartenschau Rheinland-Pfalz wurde nach Landau geholt und zwar auf eben dieses Kasernengelände.

Gleichzeitig wurde die Cornichonstraße erneuert und es mit der Sanierung der ersten Kasernengebäude an der Straße begonnen. Mittendrin bei den Bauarbeiten: Bauingenieur Costa Reuter. Er baute eines der großen Kasernengebäude um und errichtete neue Wohnhäuser in zweiter Reihe zur Cornichonstraße. Insgesamt 87 Wohnungen, die Teil des neuen Wohnparks "Am Ebenberg" werden sollen.

Auch neue Betriebe siedelten sich in der Straße an. So auch das Amici, ein Restaurant, das schon wenige Wochen nach seiner Eröffnung sehr beliebt ist – nicht nur bei den Landauern, sondern auch bei den Besuchern der Landesgartenschau 2015, die hinter der Cornichonstraße begonnen hat. Und die eigentlichen Bewohner der Straße? Sie verfolgen die Entwicklung überwiegend mit Freude. Der Grund: Endlich bewegt sich was in ihrer Heimatstraße.

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SWR Fernsehen