Die Kurstraße in Strauscheid

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Ein Film von Gudrun Fünter

Strauscheid ist einer von 56 Orten und Weilern von Neustadt-Wied im Westerwald. An die 320 Menschen leben rund um Maria Heimsuchung und den Westerwälder Hof.

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Kirche und Gasthof liegen an der Kurstraße. Für einige Strauscheider ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch eine Art "Kur-Zeit".

Mit Rosmarin, Lorbeer oder Wacholder gibt ein Selbstversorger dem Jahresende Würze, er zündet bei kaltem Wetter seinen Räucherofen an. Fleisch von selbst gezogenen Schafen räuchert er für "die Vesper an Silvester".

Hierzuland Strauscheid Vorratskammer (Foto: SWR)
Gerade am Jahresende liebt Walter Kick den Blick auf seine "Schatzkammer". Alles ist aus dem eigenen Anbau entstanden und man sieht die Arbeit eines ganzen Jahres. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Strauscheid Künstlerin (Foto: SWR)
Christiane Zimmermann zelebriert die Rauhnächte. Sie durchwacht 16 Nächte ab der Wintersonnenwende und jede Nacht entsteht ein Feenbild. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Strauscheid Feenkarten (Foto: SWR)
Ihre Feenwelt ist farbenfroh und fantastisch. Die Feenkarten sollen auch gute Gefühle vermitteln. Bild in Detailansicht öffnen

Der Nachbar gegenüber nutzt die Zeit zwischen den Jahren zum Vater-Sohn-Ausflug mit seinem historischen Schlepper. "Benzin im Blut" hat er an den jetzt 15 Monate alten Sohn weiter vererbt. Dessen erste Worte: Mama, Papa, Traktor.

Die Kurstraße ist eine ruhige Straße mit Erholungspotential, nur an Kurgäste kann sich der Wirt im Westerwälder Hof nicht erinnern. Die Straße sei früher einmal die Hauptstraße gewesen. Als dann Strauscheid zu Neustadt-Wied eingemeindet wurde, gab es zu viele Hauptstraßen.

Die in Strauscheid musste umbenannt werden, und vielleicht waren es seine findigen Vorfahren, die den Namen "Kurstraße" aufbrachten, um Gäste zu locken.

Hierzuland Strauscheid Karte (Foto: SWR)
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SWR Fernsehen