Eifelstraße in Laubach

Stand

Ein Film von Lutz Näkel

Video herunterladen (34,4 MB | MP4)

Die vielen mit Schiefer verkleideten Häuser sind es, die als erstes in der Eifelstraße von Laubach auffallen. Heute ist der Schiefer ein Luxus-Baumaterial, früher konnten sich fast alle Laubacher Schieferfassaden leisten, denn das Gestein wurde hier in riesigen Mengen abgebaut. Die Schieferhalden im nahegelegenen Kaulenbachtal sind die höchsten Deutschlands.

Seit der Eröffnung des Laubacher Bahnhofs 1895 wurde der Schiefer hier auch verladen, die Schmalspur-Zubringerbahn fuhr damals mitten durch die Eifelstraße. Heute ist davon nichts mehr zu sehen, der Schieferabbau ging 1959 zu Ende. Jetzt erinnern nur noch der Schieferwagen auf der Verkehrsinsel und die beiden alten Loren an den Schiefer-Boom.

In der Eifelstraße gehen gerade die Sanierungsarbeiten zu Ende, die das Dorf zwei Jahre lang im wahrsten Sinne des Wortes "aufgewühlt" haben. Vielen hier dauerte die Straßenerneuerung viel zu lange, auch der Hotelbesitzerin Ulla Klein. Eine arge Durststrecke seien die zwei Jahre für sie und ihr Hotel "Eifelperle" gewesen, sagt sie. So sieht es auch Marion Haupt, die Pächterin der Tankstelle in der Eifelstraße. Die Zapfstation gibt es dort schon seit 65 Jahren, eine Autowerkstatt liegt gleich dahinter, und wer mit seinem Auto zum TÜV muss, braucht die Eifelstraße auch nicht zu verlassen: Vor einigen Jahren hat am Anfang der Straße die Prüfstelle aufgemacht, in der mittlerweile drei Ingenieure Dienst tun.

Stand
AUTOR/IN
SWR Fernsehen