Die Heinz-Eberlein-Straße in Wingendorf

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Ein Film von Lutz Näkel

Wingendorf ist trotz seines Namens seit den Sechzigerjahren kein eigenes Dorf mehr, sondern ein Stadtteil von Kirchen im Westerwald.

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Trotzdem hat sich Wingendorf seine dörfliche Identität bewahrt; das gilt ganz besonders in der Heinz-Eberlein-Straße. Benannt ist sie nach einem in Wingendorf geborenen Missionar, der vor sechzig Jahren im Kongo von Rebellen getötet wurde.

Hierzuland Wingendorf Ortsvorsteher (Foto: SWR)
Die Menschen hier achten auf ihre Gemeinde, am Dorfbrunnen schwingt auch mal der Ortsvorsteher Gerold Wäschenbach persönlich den Besen. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Wingendorf Alwin Eberlein (Foto: SWR)
Als die Straße, die früher Dorfstraße hieß, nach seinem Bruder benannt wurde, hatte Alwin Eberlein zunächst gemischte Gefühle. Heute ist er stolz darauf und ist froh, hier zu leben. Bild in Detailansicht öffnen
Hierzuland Wingendorf Ingo Schmies (Foto: SWR)
Ingo Schmies ist einer der Neuen. Der Ingenieur ist erst vor kurzem her gezogen und stammt ursprünglich aus Westfalen. Bild in Detailansicht öffnen

Ein Bewohner der Straße hält sein Andenken besonders in Ehren: sein Bruder Alwin Eberlein. Er spendet auch regelmäßig Geld an den Orden, dem sein Bruder angehörte. Dazu sammelt er weggeworfene Pfandflaschen, die er in den Straßengräben findet.

Zusammen mit seiner Schwester hat er das "Wengendörwer Wörterbooch herausgebracht, um Zugereisten das örtliche Platt verständlich zu machen.

Hierzuland Wingendorf Karte (Foto: SWR)
Karte Wingendorf
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SWR Fernsehen