Die Meisburger Straße in Densborn

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Ein Film von Gudrun Fünter

Densborn liegt zwischen Bitburg und Daun in der Vulkaneifel. Das Dorf liegt idyllisch im Kylltal. Am Flussufer sind Mauerreste eines früheren Wasserschlosses zu erkennen.

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Leben in der Meisburger Straße, das bedeutet Leben mit dem Treisbach. Er treibt ganz oben in der Meisburger Straße die Densborner Wassermühle an. Der Bach fließt durch viele Vorgärten und entlang des alten Pfarrhauses. Das denkmalgeschützte Haus aus dem 18. Jahrhundert ist vermutlich das älteste der Straße. Peter und Elly Jonker aus den Niederlanden haben es gekauft und behutsam renoviert. Begeistert von der Eifellandschaft und dem Leben im Dorf haben sie gleich drei weitere kleine Häuser in Densborn gekauft und daraus schöne Ferienhäuser und Wohnungen gemacht.

Auch die alte Mühle in der Meisburger Straße wird heute touristisch genutzt. Noch bis 1962 wurde hier Mehl gemahlen. Früher hieß die Müllerfamilie Knie, weshalb viele Einheimische in Densborn bis heute von der Kniemühle sprechen. Heute ist sie in Besitz von Anne Marion Pothaar: Sie hat sie 2008 gekauft und ein Mühlencafé eröffnet. Außerdem bietet sie Workshops zu den Themen Mehlmahlen, Brotbacken und Pizzabacken an.
Aber auch Dekorationsworkshops stehen auf dem Programm, denn Anna Marion Pothaar ist gelernte Dekorateurin. Das ist der schön gestalteten Mühle auch anzusehen. Die Fremdenzimmer, die Backstuben und die Terrasse ist liebevoll dekoriert. Vor der Tür stehen sogar Rinder aus Heu.

Melitta Lammes ist die Künstlerin in der Meisburger Straße. Erst malte sie Aquarelle, arbeitete dann mit Ton und begann vor 17 Jahren mit der Pappmasche-Kunst. Mit viel handwerklichem und künstlerischem Talent gestaltet Melitta Lammes ausgefallene Figuren, darunter wilde Tiere, Waldarbeiter oder auch einen Angler, der oft am Treisbach zu sehen ist.

Abseits der Meisburger Straße steht die Kirche St. Maria Magdalena. Schon mit 14 Jahren spielte hier Simon Hell die Orgel. Jetzt ist er 24, studiert Musik und ist heute auf der Orgel sehr experimentfreudig: So spielt Simon Hell auch schon mal den "Fluch der Karibik".
Er hat einen Chor gegründet und daraus in kurzer Zeit einen überregional anerkannten Projektchor gemacht, der Messen und Hochzeiten gestaltet und mit großem Repertoire auch Welthits singt.

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SWR Fernsehen