Früher – in der Nazi-Zeit - verlief der Westwall mitten durch die Straße "Im Grün" – damals standen hier auch noch keine Häuser, außer einem – dem Haus des Försters. Heute sieht man vom Westwall nur noch unscheinbare Überreste. Stattdessen: das pralle Leben.
Der Wieslautertal-Radweg führt durch die Straße. Zahlreiche Betriebe haben sich angesiedelt, Häuser wurden gebaut und viele Familien – teilweise sogar schon in der dritten Generation - leben in "Im Grün". Eine dieser Familien ist die Familie Niedermayr. Die Großeltern haben in den 60ern den Westwall-Panzergraben auf ihrem Grundstück zugeschüttet und dann einen Gartenbaubetrieb aufgemacht. Die beiden Söhne arbeiten jetzt im gleichen Metier – ebenfalls in der Straße. Und einer dieser Söhne wohnt mit seiner Frau und den drei Söhnen im ehemaligen Haus des Försters.
Drei Generationen – alle verbunden mit einer Straße. Aber die Straße bietet noch viel mehr: ein renommiertes Fitness-Studio speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse der oft älteren Kundschaft, einen alteingesessenen Zimmerei-Betrieb und ein psychotherapeutisches Institut für angewandte Hypnose – um nur ein paar Beispiele zu nennen.