Unterdorfstraße in Eitelborn

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Ein Film von Lutz Näkel

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Eitelborn - Schild Unterdorfstrasse (Foto: SWR, SWR -)
Schild Unterdorfstraße

Es soll ein gewisser Udilo gewesen sein, der vor mehr als tausend Jahren aus dem Dorf Arzbach fortzog, um auf einer nahe gelegenen Anhöhe eine neue Siedlung zu gründen. Er fand Wasser und baute einen Brunnen - das war der Beginn von Udiloborn. Daraus wurde im Laufe der Jahrhunderte Eitelborn, und die Gegend rund um den ehemaligen Brunnen ist heute das Unterdorf.

Die Unterdorfstraße ist somit der älteste Teil des Dorfes und immer noch sein Zentrum. Früher war hier mehr los, aber immerhin gibt es noch einen Bäcker und eine Metzgerei, beides alteingesessene Traditionsbetriebe. Und eine Gastwirtschaft, die täglich ab 16 Uhr geöffnet hat.

Eitelborn - Metzgermeister Christoph Fries (Foto: SWR, SWR -)
Metzgermeister Christoph Fries

Zweimal in der Woche öffnet die Gemeindebücherei ihre Türe, sie ist im ehemaligen Rathaus von Eitelborn eingerichtet, gleich neben dem Backhaus. Das wird heute kaum mehr benutzt, aber früher, als noch alle vierzehn Tage hier gebacken wurde, diente der Speicher über dem Backes im Winter auch als Schulraum: Denn die Steine des Hauses heizten sich beim Backen derart auf, dass es nie wirklich kalt in dem Gebäude wurde.

Eitelborn - Unterdorfstrasse (Foto: SWR, SWR -)
Unterdorfstraße

Im Sommer nutzten Kinder und Jugendliche die Unterdorfstraße auch als Turnplatz. Eine Sporthalle gab es noch nicht, und so trainierte man Leichtathletik auf der Straße. Ein Film, den der Turnverein Eitelborn Mitte der Fünfziger Jahre drehen ließ, zeigt dies und noch viel mehr vom damaligen Leben in der Unterdorfstraße.

Eitelborn - Karte (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen