Bahnhofstraße in Darscheid

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Ein Film von Paul Weber

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Die Bahnhofstraße von Darscheid ist eine Straße der Individualisten - Menschen mit Humor, mit Tradition, mit Zukunft, mit einem besonderen Bewusstsein - und auch Menschen mit Behinderung: Im alten Bahnhof, in einer Einrichtung namens Weggemeinschaft, arbeiten und wohnen Menschen mit geistiger Behinderung. Die handwerkliche Betätigung ist ein wichtiges Element. Es soll die Persönlichkeit formen und das Leben reicher machen. Die seelenpflegebedürftigen Menschen leben in einem Gebäude, das bis zum Ende der 1970er Jahre eine Jugendherberge war.

Ottmar Kremer war damals ein Teenager und freute sich, wie all die anderen Jugendlichen im Dorf, über den Besuch aus ganz Deutschland. Ottmar und seine Frau Marlene nehmen das Leben mit Humor. Marlene lebt jetzt im Januar ausschließlich für ihre Leidenschaft: die Fastnacht. Ottmar kümmert sich mit mindestens genauso viel Verve um seine Vogelzucht. Mit einem Sinn für das Esoterische betrachtet Nachbarin Susanna Schäfer das Leben. Sie behandelt Menschen mit einer speziellen Klangschalentherapie und sorgt für gute Schwingungen in der Bahnhofstraße.

Für Gesprächsstoff in der Straße sorgt Friedhelm Schaberich in seinem Getränkeladen. Hier treffen sich junge und alte Darscheider auf ein Feierabendbier und plaudern. Im Getränkeladen von Friedhelm Schaberich kauft auch Ilse Schleuning von gegenüber ein. Sie hat momentan die Handwerker im Haus, aber keine fremden Handwerker: Ihr Sohn Michael und seine Freundin Melanie bauen die alte Scheune aus. Es tut sich immer was in der Bahnhofstraße.

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AUTOR/IN
SWR Fernsehen