Obergasse in Offenheim

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Ein Film von Harald Hort

Mitten in der Rheinhessischen Schweiz liegt Offenheim am Rande des Vorholz-Waldes. Im Jahre 786 wurde das Dorf zum ersten Mal erwähnt. Wie in dieser Gegend üblich in einer Schenkung für das Kloster Lorsch.

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Heute leben rund 600 Menschen hier. Beschaulich im alten Ortskern oder chic im kleinen Neubaugebiet. Einige Gewerbebetriebe haben sich auch angesiedelt. In Offenheim kann man sich wohlfühlen.

Um viele Angelegenheiten, die über die Möglichkeiten der kommunalen Verwaltung hinausgehen, kümmert sich seit einigen Jahren ein Verein engagierter Menschen: "Bürger für Offenheim e.V.".

Eines ihrer Projekte hat mit Birnen zu tun. Birnen, die schon immer einfach so am Straßenrand wachsen. Vor der Feuerwehr, auf dem ehemaligen Schulhof steht zum Beispiel so ein historischer Birnbaum. Um Haaresbreite wäre er der Motorsäge zum Opfer gefallen, wenn sich nicht ein beherzter Bürger beschwert hätte.

In der Verlängerung der Obergasse ist ein kleiner "Birnen-Kunst-Park" entstanden. Hier haben sich etliche Vereinsmitglieder handwerklich und künstlerisch eingebracht: Vom Dorfschmied aus der Obergasse stammt das Stahlblech-Objekt mit der zwei Meter großen ausgeschnittenen Birne.

Der Schreiner der Obergasse hat unter anderem dem Gedicht des "Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" den rechten Rahmen gegeben. Viele andere "Bürger für Offenheim" kümmern sich um Aufbau und Pflege der "Birnen-Kunst". Nur noch ein Plätzchen ist frei, zwischen den alten Birnbäumen, aber dafür hat der Schmied schon eine Idee. Und die Funken sprühen schon bei der Arbeit an einem neuen "Birnenobjekt". In der Dorfschmiede in der Obergasse von Offenheim.

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SWR Fernsehen