Hinterweidenthal ist ein Dorf mit knapp 1.600 Einwohnern und liegt in der Südwestpfalz, im Dahner Felsenland. Wie der Name schon sagt, erheben sich imposante Sandsteinfelsen über dem Ort im Pfälzer Wald.
Der bekannteste ist der "Teufelstisch". Er ist von der Hauptstraße aus gut zu sehen. Durch diese Naturdenkmäler wird die ganze Region für Touristen interessant. Auch Hinterweidenthal profitiert davon. Die Dorfbewohner konnten früher in einem Sägewerk und in drei Schuhfabriken arbeiten.
Das ist vorbei. Dafür haben jetzt andere Einrichtungen wie ein großes Seniorenheim Arbeitsplätze geschaffen. Und in der Hauptstraße gibt es ein kleines Traditionsunternehmen, in dem langjährige Mitarbeiter und Familienmitglieder auf ganz besondere Art zusammen wirken: das Cafe Zürn.
Zwei Schwestern haben ihre Berufe als Mediendesignerin und Stewardess aufgegeben und den Betrieb der Eltern übernommen. Sie haben ihn zu einem schicken Cafe mit selbstgemachten Kuchen, Eis und Pralinen umgebaut. Ein Hingucker in der Hauptstraße zwischen vielen alten Fachwerkhäusern.
Ein Straßenbewohner fährt noch mit 81 Jahren in den nahe gelegenen Wald, um Holz zu rücken: früher mit Pferden, heute mit schwerem Gerät. Diesmal sollen mehrere Bäume gefällt werden, die einen imposanten Sandsteinfelsen verdecken. Andere Bewohner der Hauptstraße holen sich das Holz im Wald, um damit zu heizen.
Die Sägegeräusche sind typisch für die Hauptstraße von Hinterweidenthal. Genau so typisch wie das tägliche Treffen der Straßenbewohner auf dem Friedhof. Hier erfahren sie das Neueste aus dem Ort. Immer mit dabei: eine rüstige 94-Jährige, die schon ihr Leben lang in der Hauptstraße wohnt.