Der Bachweg in Kleinkarlbach

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Ein Film von Harald Hort

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Am Fuße eines der letzten Ausläufer des Haardt-Gebirges, im Herzen des "Leininger Landes", also da, wo die Vorderpfalz besonders schön ist, liegt ein 1.000-Seelen-Dörfchen mit Namen Kleinkarlbach. Im Jahre 770 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt und wahrscheinlich spielte schon damals der Weinbau eine wichtige Rolle, so wie heute immer noch. Doch das war damals nicht der einzige "Wirtschaftsfaktor" im Dorf. Der Eckbach fließt nämlich mitten durch Kleinkarlbach. Und der trieb früher allein hier sechs Mühlen an. Wenn der Besucher den Bachweg entlang läuft, kann er noch einiges von dieser "alten Industrie" sehen.

Auch wenn schnell klar wird, dass der Eckbach ein "Energieträger der Vergangenheit" ist. Kein einziges Mühlrad muss oder kann er noch klappern lassen. Drei ehemalige Mühlen in sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand säumen den Bachweg: Die Strohmühle verfällt seit ihrer Außerdienststellung und ist unter wuchernden Pflanzen immer weniger zu erkennen. Die Schleifmühle hat zwar auch nichts mehr zu tun, wurde aber zu einem stattlichen Wohnhaus umgebaut und bleibt so lebendig. Am Ende des Bachweges steht die Langmühle oder "Mühle Eisenbeiß". Auch sie ist außer Betrieb, aber immerhin ist das historische Mahlwerk mit den Walzenstühlen noch vorhanden. Heute wird sie als Lager und Landhandel genutzt. Am Bachweg hat vor allem ein Betrieb den Sprung in die Neuzeit geschafft, die Schreinerei Weber von 1830. Mit modernem Management und handgefertigten modernen Möbeln.

Karte von Kleinkarlbach (Foto: SWR, SWR -)
Karte von Kleinkarlbach
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SWR Fernsehen