Die Siedlungsstraße in Kördorf

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Ein Film von Lutz Näkel

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Die Pioniere der Siedlungsstraße kamen schon 1965. Rudi Krugel war der erste Anwohner, andere folgten kurz darauf. "Wir haben uns damals alle gegenseitig beim Bauen geholfen, Geld war nicht viel da, aber der eine konnte dies besorgen, der andere jenes, und so ging es mit dem Hausbau weiter." Und so wuchs das "Projekt Siedlungsstraße" im Nordosten von Kördorf ständig weiter. Als Rudi Krugels Sohn Bernard erwachsen war, zog er aus, blieb aber in der Siedlungsstraße: 1988 baute er dort sein eigenes Haus. Und auch seine Kinder haben mittlerweile ihre eigenen vier Wände – ebenfalls in der Siedlungsstraße. Was macht die Straße so attraktiv? Die gute Nachbarschaft, sagen hier viele.

Bei schönem Wetter trifft man sich abends zum Grillen in einem der Gärten. Und falls es mal regnet, findet man Schutz in den geräumigen Gartenhäusern, die hier zahlreich stehen und die oft eigene Namen tragen: "Bahnhofshalle" oder "Saustadl" etwa. Das Ehepaar Lietz ist erst 2008 in ihr Einfamilienhaus eingezogen, wohnte aber schon lange vorher in der Siedlungsstraße, und zwar ganz an deren Ende. Dort bauten sie einen Aussiedlerhof, der heute von den Knoppers bewirtschaftet wird. Laura und Marco Knopper kommen aus den Niederlanden und suchten einen Ort, wo sie ihre "Weiß-Blauen Belgier", eine besonders fleischreiche Rinderrasse, züchten konnten. Am Ende der Siedlungsstraße wurden sie fündig und fühlen sich in ihrer neuen Taunus-Heimat richtig wohl.

Kördorf  Karte (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen