Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die aus dem zehnten Jahrhundert stammende romanische Kirche St. Andreas. Die Fresken im Kircheninnern sind zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstanden. Dargestellt ist unter anderem der Heilige Jakobus mit Muschel, denn direkt an der Kirche läuft der Jakobsweg vorbei. Hinter St. Andreas schließt sich ein alter Friedhof an. Dort findet sich ein Grab aus den Napoleonischen Kriegen.
Der Ort im Donnersbergkreis ist traditionsbewusst, lebendig und am Puls der Zeit: Als Gemeinde mit altem Bestand engagiert sich Biedesheim für das Programm Dorferneuerung. Ziel ist, das alte Dorfbild und seinen Charme zu erhalten. Biedesheim wurde kürzlich außerdem als Schwerpunktgemeinde anerkannt und kann sich jetzt für insgesamt sechs Jahre auf Zuschüsse für ein ausgewähltes Dorfprojekt freuen.
Ein Tante Emma-Lädchen in der Hauptstraße ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern vor allem ein Ort der Geselligkeit. Seit sechs Jahren organisiert das Dorf Kulturveranstaltungen im Bürgerhaus. Dort brachte beispielsweise das Deidesheimer Boulevardtheater die Gäste schon mehrere Male zum Lachen. Im Bürgerhaus wird aber nicht nur gefeiert und gelacht, sondern auch gekocht: Einmal im Monat treffen sich hier die Mitglieder des Männerkochkurses.
Der Verein "Freifunk Westpfalz" ermöglicht den Bürgern in Biedesheim freies Internet: an mehreren Häusern entlang der Hauptstraße sollen dafür Router angebracht werden. Die Biedesheimer bemühen sich außerdem um Integration: Seit zwei Monaten wohnen in der Gemeinde zwölf Syrer, die nicht als Fremde behandelt werden, sondern vielmehr Teil der Dorfgemeinschaft sind. Auch Aram und seine Familie aus Syrien haben in Biedesheim ein neues Zuhause gefunden.