Ernzen Ortsansicht (Foto: SWR, SWR -)

Die Daxlaystraße in Ernzen

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Ein Film von Lutz Näkel

Ernzen liegt in der Südeifel, unmittelbar an der Luxemburger Grenze. Der staatlich anerkannte Fremdenverkehrsort hat etwas über 400 Einwohner und ist ungefähr gleich weit von Trier und Bitburg entfernt.

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Mit Börsenkursen hat die Daxlaystraße nichts zu tun, der Name kommt von den hier noch häufigen Dachsen und von dem alten Wort für Felsen, "Lay". Die Straße endet tatsächlich auf einer Felsnase, ist also eine Sackgasse.

Ernzen Mandy Laubach (Foto: SWR, SWR -)
Mandy Laubach mit ihren Kindern

"Gut so, deswegen haben wir hier kaum Verkehr und die Kinder können auf der Straße spielen", sagt Mandy Laubach, die seit 2009 mit ihrer Familie in der Daxlaystraße lebt. Sie stammt aus Luxemburg, wie so mancher Bewohner des Eifeldorfs Ernzen. Die Grenze ist nah und Wohnraum ist hier deutlich günstiger zu bekommen als im Großherzogtum. Die Laubachs haben ein altes Bauernhaus renoviert und modern ausgestattet, genau wie ihre Nachbarn, die Hecks.

Ernzen Familie Heck (Foto: SWR, SWR -)
Familie Heck

"Klar, ein Neubau wäre eventuell billiger gekommen, aber wir lieben den Charme der alten Eifelhäuser und wollen was für den Erhalt der alten Bausubstanz tun", meint Holger Heck, der auch das alte Scheunentor seines Hofs erhalten hat – das ist allerdings jetzt voll verglast, ein architektonisches Schmuckstück.

Ernzen Bildhauer Alois Birsens (Foto: SWR, SWR -)
Bildhauer Alois Birsens

Schräg gegenüber hat Alois Birsens sein Elternhaus wieder auf Vordermann gebracht. In den alten Schweinestall hat er sein Atelier eingebaut. Alois Birsens ist nämlich bildender Künstler, Maler und Steinmetz. Seine Skulpturen wirken archaisch, wie aus einer lange vergangenen Zeit. Die Daxlaystraße, die den Fels im Namen trägt, ist für ihn das ideale Lebens- und Arbeitsumfeld.

Ernzen Karte (Foto: SWR, SWR -)
Karte von Ernzen
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SWR Fernsehen