Eingebettet ist Hahnheim in eine malerische Landschaft, die durch den Flusslauf der Selz, das Naturschutzgebiet "Hahnheimer Bruch" und die rheinhessische Hügellandschaft einen besonderen Charme besitzt.
764 wurde die fränkische Siedlung Hahnheim Besitz des Klosters Lorsch. 1560 erwarb Albrecht von Dienheim die Rechte an Hahnheim und die Familie besaß bis Ende des 18. Jahrhunderts dort die Hoheitsrechte. Aus dieser Zeit stammt noch das Renaissanceschlösschen aus dem 16. Jahrhundert.
Einst besaß Hahnheim eine 1000 Jahre alte Ulme – den sogenannten "Hahnheimer Angelbaum", an dem Verurteilte erhängt wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde der "verhängnisvolle" Baum stark beschädigt und 1999 schließlich entfernt. Heute steht an seiner Stelle der sogenannte Partnerschaftsbaum.
In der oberen Hauptstraße gibt es Einiges zu entdecken: So findet sich Unerwartetes bei einem Hühnerzüchter, dessen ungewöhnliche Rassen sogar bis nach Saudi-Arabien verkauft werden. Ein ehemaliger Weinkeller überrascht mit einer bunten Bildersammlung, die sich humorvoll mit dem Thema Wein auseinandersetzt. Und das neben dem Schloss gelegene Gemeindezentrum ist nicht bloß Verwaltung, sondern auch ein Ort der kulturellen Begegnung und Integration.
