Die drei Kirchen, denen Dreikirchen seinen Namen verdankt, sind heute alle noch "im Dienst". Dass sie erhalten werden, ist auch ein Verdienst der Bürgerstiftung, die jedes Jahr Geld für wichtige Projekte im Dorf zur Verfügung stellt. Wir wollen uns vor allem "Im Seifen" umschauen. Vor 35 Jahren wurden hier die ersten Häuser gebaut. "Im Seifen", so nannte man eine kalte, zugige und feuchte Ecke. Davon ist heute nichts mehr zur spüren. Hier hat sich eine muntere Gesellschaft zusammengefunden: Musiker, Unternehmer, Soldaten, Physiotherapeuten und viele andere leben hier die Nachbarschaft so, wie man sie sich wünscht.
Die Kinder haben viel Platz zum spielen, denn es fahren wenige Autos. Ein Mal im Jahr organisieren die Eltern eine Zeltfreizeit auf einem freien Grundstück. Eine Besonderheit: Die Feuerwehr patrouilliert häufiger als anderswo, weil die Grillfeuer der Männer vom "Ferkelsclub" schon mal etwas mehr qualmen als erwartet. Gleich das erste Haus ist eine Praxis für Physiotherapie. Sie liegt für viele im Dorf direkt in Laufnähe und erspart ihnen den langen Weg in die Stadt. Nach Feierabend stellen sich nicht selten zu zwei Nachbarn, die sich auf der Straße unterhalten, immer mehr Menschen dazu. Und das Ganze endet dann in einem kleinen Straßenfest.