Der Ort zählt 571 Einwohner, hat aber kein eigenes Gemeindehaus. Deswegen tagen die Ratsmitglieder zu Hause, wie bei Frank Weißenfels. Bei ihm sind die Sitzungen sehr beliebt, besonders wenn er sein frisch gebackenes Brot serviert. Beim Leberwurstbrot wird die Dorferneuerung besprochen und manchmal geht es dabei heiß her.
Impulse anderer Art setzt auch Gemeinderatsmitglied Martin Weingarten. Er hat den Vorstandsposten im "Geselligkeitsverein" inne, einer Institution im Ort. Seit mehr als 40 Jahren führt dieser Verein Feste durch, bei dem fast das ganze Dorf anwesend ist. So steht Ende Juli das Waldfest auf dem Programm, das er koordiniert und bei dem er auch seinen selbstgebrannten Schlehenlikör kredenzt. Der fehlt auch nicht beim Public Viewing.
Steht ein Fußballgroßereignis wie eine WM oder EM vor der Tür, ist der Beamer von Gerd Ewenz in Aktion und die Nachbarschaft feiert das Fußballfest bei ihm. Besonders beliebt ist es dann, alte Filme von früheren Events zu zeigen. Die bringt Klaus Adrian mit, der mit seiner Videokamera das Leben "In den Birken" festhält. Er macht das gerne für seine "Noperschaft" - so heißt "Nachbarschaft" im Bürdenbacher Dialekt. Und ist als echtes Kompliment zu verstehen.