Bann (Foto: SWR, SWR -)

Die Sickingerstraße in Bann

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Ein Film von Nadine Bühler

Die Gemeinde Bann hat rund 2.200 Einwohner und liegt am Rande des Pfälzerwaldes, dreizehn Kilometer von Kaiserslautern entfernt.

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Bann wurde 1182 erstmals urkundlich erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte das Dorf zum Großgericht der Herrschaft Landstuhl. Nach dem Wiener Kongress fiel es zunächst an Österreich und danach an das Königreich Bayern. Seit 1939 gehört das Dorf zum Landkreis Kaiserslautern. Die Einwohner von Bann nennen sich nicht Banner, sondern Bännjer-Worschtzippel. Zugezogene können, wenn sie schon mindestens zehn Jahre lang in Bann leben, als neue "Bännjer" ausgezeichnet werden. Natürlich gibt es auch eine Urkunde dazu. Die feierliche Ernennung der "Neu-Bännjer" hat Tradition auf dem "Bännjer Worschtzippelfest".

In der Sickingerstraße wohnt Vitus Cronauer - er war unter den Ersten, die die Urkunde erhielten. Die Sickingerstraße ist bei den "Bännjern" übrigens besser bekannt als "Hiwwel" - übersetzt heißt das "Hügel". Die Einwohner der Straße, die "Hiwweler", sind eine Gemeinschaft. Viele hat Amor hierher gelockt, andere haben sich direkt in Bann kennengelernt und verliebt. Herzstück der Straße ist der Jakobsbrunnen. Hier wurde früher die Wäsche gewaschen und außerdem diente er als Pferdetränke. Heute ist er vor allem ein Blickfang und beliebter Platz in der Straße.

Karte Bann (Foto: SWR, SWR -)
Karte Bann
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SWR Fernsehen