Der "topografische Nachteil" nutzt der attraktiven Wohngemeinde heute. "Der Wind muss nach einem Regenschauer schon sehr ungünstig stehen, damit wir etwas vom Fernverkehr hören", freut man sich hier. Eingebettet in malerische Mulden und umgeben von großen Baumbeständen, liegt der Ort angenehm abgeschattet vom Schall der A 3 und A 48. Zudem haben sich im hügeligen Umland bislang keine Industriegebiete angesiedelt, schmunzeln die Nordhofener. Die nur durch ein kurzes Stück Hauptstraße unterbrochene Ringstraße verläuft entlang der weit sichtbaren, evangelischen Pfarrkirche Sankt Walburga. Die geschwungene Straße bildet ein Oval, das durch keine weiteren Wege durchschnitten wird.
Außer den Anwohnern, mal einem Paketboten oder dem mobilen Backshop fährt hier kaum jemand entlang. Kinder spielen auf der Straße, die wie der restliche Ort von Steigungen und Gefällen durchzogen ist. Perfekt für eine Schlittenpartie, erzählen die Kids. Das eigentliche Zentrum liegt etwas abseits, auf der gegenüberliegenden Dorfseite. Dort findet sich ein großer Kinderspielplatz, ein Fußball-Park mit Kunstrasen, der sich auch bei den Hobbymannschaften der Nachbarorte großer Beliebtheit erfreut. Gleich daneben steht die gemeindeeigene Pfauenhalle für Veranstaltungen und Feiern bereit. Einziger Wermutstropfen ist der momentan nicht verpachtete Gastronomie-Betrieb, der der Halle angegliedert ist. Doch die Chancen stehen gut, dass die kalte Küche bald wieder ans Kochen kommt.